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25.03.2015 | 11:50 | Tierschutz 
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Gutachter fordern radikalen Wandel in der Tierhaltung

Berlin - Eine artgerechtere Tierhaltung fordert nach einem Zeitungsbericht ein Gutachten im Auftrag der Bundesregierung. Die Haltungsbedingungen für einen Großteil der Nutztiere sei nicht zukunftsfähig, zitiert die «Frankfurter Allgemeine Zeitung»

Kälber auf wenig Fläche
Die Haltungsbedingungen für einen Großteil der Nutztiere sei nicht zukunftsfähig. (c) proplanta
(Mittwoch) aus dem Bericht des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik. Dieser soll am Mittwoch vorgestellt werden. Mehr Tierschutz sei dringend erforderlich, erklärten die Experten demnach.

Landwirte müssten auf das Amputieren von Schnäbeln und Schwänzen der Tiere verzichten, die Stallflächen sollten sich je Tier deutlich vergrößern, Auslauf nach draußen sei nötig. Die Kosten dafür dürften sich der Zeitung zufolge auf fünf Milliarden Euro belaufen. (dpa)
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Kutusow schrieb am 01.04.2015 10:18 Uhrzustimmen(33) widersprechen(33)
Die Behauptung "Tierhaltung sei Tierquälerei" ist mir jedenfalls nicht vermittelbar! Wer vegan leben möchte, möge das auch tun, dann aber auch so konsequent sein und auf Schuhe aus Leder verzichten! Die Natur hat es nun mal so eingerichtet, dass es fleischfressende Tiere wie Löwen, Katzen, Hunde oder Raubfische gibt, die sich andere Tiere als Beute suchen und sie fressen! Und den Menschen hat die Natur nicht zum Pflanzenfresser gemacht und Leder ist seit Jahrtausenden in Gebrauch. Es wächst leider nicht auf Bäumen und auch nicht auf der grünen Wiese! Es ist die Haut von Tieren und wurde und wird für Kleidung, Schuhwerk usw. benötigt! Fleisch ist ein gesundes und wohlschmeckendes Lebensmittel, sei es von Rind, Schwein, Geflügel, Wild oder Fisch! Drum wird ein guter Braten gerechnet zu den guten Taten heißt es schon bei Wilhelm Busch! So viele Bürger scheinen Fleisch, Milch oder Eier als Nahrung auch nicht abzulehnen, sonst würde davon ja nicht so viel produziert! Da die Natur den Menschen nicht als Pflanzenfresser ausgestattet hat und Raubtiere andere Tiere töten, um sie zu fressen, ist das Schlachten von Tieren aus meiner Sicht auch kein "Verbrechen", sondern der natürliche Lauf der Natur!
Ulrich Dittmann schrieb am 28.03.2015 15:21 Uhrzustimmen(73) widersprechen(52)
“Fleisch ist kein notwendiger Bestandteil der menschlichen Ernährung” so schon hochrichterlich 1992 das Hamburger Oberverwaltungsgericht (Az. OVG Bf III 42/90) - und auch nicht zwingend gesund, denkt man nur an Skandale mit Salmonellen, Knochenteilen, Würmern, Blut, Gedärmen und sonstigen ekelerregenden halbverwesten Tierabfällen in Gammelfleischprodukten. Fleisch wächst eben nicht auf Bäumen - sondern wird als Massenware unter vielfach erbärmlichsten Bedingungen “erzeugt” und dann zu Billigstpreisen verramscht. Weiterhin gilt: Fleisch das auf deinem Teller liegt - als Speckgürtel sich bald um deine Hüften schmiegt! Eine vegetarisch/vegane Lebensweise beeinflusst zweifellos positiv die menschliche Gesundheit - und ist zudem auch sehr förderlich für die Unversehrtheit von Leib und Leben der Tiere! Also eine absolut geniale Konstellation! So Mensch dennoch auf Fleischprodukte besteht, ist es aber seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit die Haltungsbedingungen den Bedürfnissen der Tiere optimal anzupassen. Und nicht Leiden und Schmerz empfindende Lebewesen durch Schwanz- und Schnabelabschneiden für eine brachial beengte Stallumgebung zurechtzustutzen – analog man bei menschlichen Spezies nicht die Ohren kappt, damit die Mütze besser auf den Schädel passt. Es gilt endlich in intellektuell redlichen Dimensionen zu denken und zu handeln - auch bei unseren Mitgeschöpfen, wie es uns zudem per Tierschutzgesetz. § 1 und § 2 und in der Verfassung Art. 20a unmissverständlich und zwingend vorgegeben ist.
astrid suchanek schrieb am 26.03.2015 08:56 Uhrzustimmen(68) widersprechen(35)
.... nicht "zukunftsfähig": die Gutachter sollten den jahrzehntelangen Skandal gefälligst beim Namen nennen und nicht die allseits beliebte Schönfärberei mit Vokabeln betreiben. Die Tierquälerei namens Tierhaltung ist nicht "nicht zukunftsfähig", sondern aktuell und seit Jahrzehnten nicht "fähig" bzw. per se verboten. Die Politiker können natürlich nicht um die skandalösen Haltungsbedingungen wissen, denn niemand scheint sie bisher aufgeklärt zu haben. Sie können auch nicht wissen, daß die Tiere die gleichen Lebewesen sind wie sie selbst, wie wir alle und es der größte Skandal der Menschheit seit Menschengedenken ist, was sie sich mit den Tieren erlaubt. Dafür braucht man kein Gutachten, das auch noch sinnloses Steuergeld verpulvert - zu Fakten, deren Verbrechen jedes Kind sieht, sofern es von seiner Mutter nur Bildung und Moral vorgelebt bekommen hätte, zu den kriminellen Sachverhalten, die unabhängig davon jeder sieht. Das Gutachten wird genauso wenig ändern wie die jahrzehntelangen vergeblichen Forderungen der einschlägigen Bürger, schließlich ist die Tierquälerei ein Riesengeschäft und eine Grundlage der Wirtschaft. Die Konsequenz aus den abermilliardenfachen Verbrechen an den Tieren sind einzig der Veganismus und das Verschwinden jeglicher Tierausbeutung wie Circus, Zoo, Kutschen, Reiten usw. usw. Der Veganismus beschert den Politikern mehr Arbeitsplätze als die Tierausbeutung. Ihr beliebtes Totschlagargument für/gegen alles könnten sie dann da verwenden, wo es evtl. angebracht sein mag.
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