«Wir rechnen mit einer etwas unterdurchschnittlichen Ernte. Im großen Schnitt können wir aber einigermaßen zufrieden sein», sagte Manfred Ritz, der Vorsitzende des Landesverbandes hessischer Imker. Ende Juni hatten die Imker noch mit einer schlechten Ernte gerechnet.
«Die erste Hälfte der Saison war miserabel, der Sommer aber sehr gut», sagte Ritz. Dennoch habe das Minus der ersten Monate nicht ganz ausgeglichen werden können. Er schätzte, dass im Durchschnitt etwa 80 Prozent einer normalen Honigernte in die Töpfe wandern werden.
Derzeit werden die
Bienen bereits auf den Winter vorbereitet, wie Marina Meixner berichtete, die stellvertretende Leiterin des Bieneninstituts im mittelhessischen Kirchhain. Die Tiere seien ohne hohe Verluste durch die Saison gekommen. Dabei waren die Insekten im Frühjahr wegen des kalten und nassen Wetters und der späten Blüte teilweise vom Hungertod bedroht gewesen. Dann aber sei die Saison «überraschend gut verlaufen», sagte Meixner. Sie ging von leicht überdurchschnittlichen Erträgen aus, wobei es regionale Unterschiede gebe. Genaue Zahlen sollen im Herbst vorliegen. (dpa/lhe)