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11.01.2018 | 01:04 | Schweineseuche 
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Jagverband fordert bei Afrikanischer Schweinepest mehr Unterstützung

München - Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) muss nach Ansicht des Bayerischen Jagdverbands (BJV) noch mehr gemacht werden.

Wildschweine in Bayern
(c) proplanta
«Wir Jäger allein können es nicht schaffen», sagte BJV-Präsident Jürgen Vocke am Mittwoch in München. Das größte Risiko gehe vom Menschen aus beziehungsweise von Reisenden, die infiziertes Fleisch nach Bayern bringen.

Hier sei die gesamte Bevölkerung gefragt, sagte Vocke. Der BJV-Präsident kritisierte, viele Bauern legten Felder so an, dass die Jagd auf das Schwarzwild unmöglich sei. Grund zu Hysterie wegen ASP sehe er jedoch nicht, sagte Vocke.

Die Tierseuche ist für Haus- und Wildschweine tödlich, für Menschen jedoch ungefährlich. Anders als etwa in Polen oder im Baltikum ist in Deutschland noch kein Ausbruch bekannt.

Im vergangenen Jagdjahr hat der BJV nach eigenen Angaben mehr als 60.000 Wildschweine erlegt. Diese Zahl werde man in diesem Jahr übertreffen. Als Maßnahme gegen einen ASP-Ausbruch erhalten Jäger seit Dezember 2017 zusätzlich für jeden erlegten Frischling 20 Euro vom Freistaat.

Wie viele Tiere getötet werden dürfen, ist allerdings gesetzlich geregelt. Im Jagdjahr 2015/16 hatte der Verband eine Rekordzahl von über 85.000 Schwarzwild-Abschüssen gemeldet.
dpa/lby
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Kommentare 
maximilian schrieb am 11.01.2018 18:05 Uhrzustimmen(4) widersprechen(2)
Die EU ist eine Wirtschaftsgemeinschaft mit einem gemeinsamen Markt. Ein Einfuhrverbot für Ferkel aus DK oder NL widerspricht EU-Recht. Wir verkaufen ja auch unsere Waren nach DK und NL.
A. Fischer schrieb am 11.01.2018 17:39 Uhrzustimmen(3) widersprechen(4)
erlauben Sie mir bitte einen 2. Beitrag zu diesem wichtigen Thema.
Eine Stunde Video (Podcast 11.01.2018) mit sehr guten Beiträgen von verschiedenen Seiten.
"Beim Bayerischen Bauernverband fordert man schon den Einsatz von Nachtzielgeräten und Saufängen. Die Jäger sind zurückhaltender. Der Einsatz von Nachtzielgeräten sei grundsätzlich verboten und ein Straftatbestand, der mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden könne, heißt es. Möglich ist er in Bayern erst, seitdem die Landratsämter Ausnahmegenehmigungen erteilen können. "
Aus:
http://www.br.de/radio/bayern2/abschuss-der-wildschweine-schuetzt-das-vor-der-afrikanischen-schweinepest-100.html
A. Fischer schrieb am 11.01.2018 13:17 Uhrzustimmen(2) widersprechen(8)
Alles was ich schreiben könnte, hat dieser Herr in einem Interview gesagt.
http://www.zeit.de/2018/03/afrikanische-schweinepest-wildschweine-ausbreitung-sven-herzog-interview

Hilfreich könnten auch diese Seiten sein.
https://www.tierseucheninfo.niedersachsen.de/anzeigepflichtige_tierseuchen/schweineseuchen/afrikanische_schweinepest/afrikanische_schweinepest/afrikanische-schweinepest-21709.html
https://www.laves.niedersachsen.de/tiere/tiergesundheit/tierseuchen_tierkrankheiten/schweinepest---untersuchungen-im-laves-98223.html

Ein sofortiges Verbot fordere ich bei dieser "Nummer".
"Von 2005 bis 2011 verdoppelten sich die deutschen Ferkeleinfuhren aus Dänemark und Holland. Danach gab eine 4 jährige Stagnationsphase mit etwa gleichbleibenden Einfuhren um die 10,5 Mio. Stück je Jahr. Spätestens mit dem Jahr 2016 beginnend steigen die Ferkelimporte wieder an. "
Aus:
https://www.zmp.de/analysen/deutsche-ferkelimporte-steigen-wieder/173208
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