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28.09.2017 | 01:00 | Artensterben 
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Landtag fordert Maßnahmen gegen Artensterben bei Wildbienen

Magdeburg - Der Landtag will mehr für den Schutz der Bienen tun.

Bienenschutz
(c) proplanta
Zwar sei die Zahl der Imker und Bienenvölker in den vergangenen Jahren gestiegen, doch bei Wildbienen schreite das Artensterben stetig voran, sagte die Agrarexpertin der Grünen-Fraktion, Dorothea Frederking, am Mittwoch im Magdeburger Landtag. Abgeordnete von CDU, SPD, AfD und Linken forderten ebenfalls bessere Bedingungen für die Bienen - etwa durch mehr Blühstreifen entlang der Felder, wo die Insekten Nahrung finden können.

Nach Angaben des Landesimkerverbands gab es Ende vergangenen Jahres 1.851 Imker mit zusammen 13.681 Bienenvölkern in Sachsen-Anhalt - ein Zuwachs von rund 400 Imkern und 3.800 Bienenvölkern seit 2013. Allerdings liegt die Bienenvölkerdichte je Quadratkilometer nur bei 0,67, der geringste Wert aller Bundesländer.

Die positive Entwicklung bei der Honigbiene als Nutztier steht dabei einem erheblichen Rückgang bei Wildbienen gegenüber: Von den rund 400 Arten im Land gelten etwa 73 Prozent als gefährdet oder sind bereits ausgestorben.

«Das Artensterben findet vor unserer Haustür statt und schreitet voran», sagte Frederking. Verantwortlich dafür sei vor allem die Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln.

Die Landesregierung wolle die Zahl der Imker und Bienenvölker weiter erhöhen, sagte Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne). Die Bienenzucht werde jedes Jahr mit 176.000 Euro gefördert. Mit einem Fördersatz von 80 Prozent liege Sachsen-Anhalt an der Spitze aller Bundesländer.
dpa
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Kommentare 
Dr. Albrecht Kloss schrieb am 28.09.2017 15:47 Uhrzustimmen(5) widersprechen(8)
Dann soll Frau Dalbert mal ihren Mitarbeiter Herrn Fenchel auf Linie bringen. Der hat die Förderung von Blühstreifen an der Teufelsmauer zu Fall gebracht. Es nützt nichts im großen Stile nur zu reden und ohne jede Fachkenntnisse Verantwortliche ausmachen zu wollen, es muss gehandelt werden.
Liebe Grüne, nicht ständig neues predigen und Schuldige dort suchen wo man sie finden möchte. Erst mal das machen , was ansteht. Die Teufelsmauer kann schon gar nicht mehr ihr Schutzziel erfüllen. Die letzten 25 Jahre ohne fachgerechte Beweidung durch Schafe !
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