(c) proplanta Nach Angaben von Vertretern einer Bürgerinitiative planen zwei Investoren in den Oranienburger Ortsteilen Zehlendorf und Wensickendorf Stallanlagen für insgesamt mehr als 80.000 Tiere. Beim Landesumweltamt liegen nach früheren Angaben der Landesregierung Voranfragen der Investoren für zwei Anlagen mit jeweils 21.000 Legehennen vor.
Der Umgang mit dem Vorhaben sei der «Elchtest» dafür, ob das vom Landtag angenommene Volksbegehren gegen Massentierhaltung etwas gebracht habe, sagte der Gruppensprecher von BVB/Freie Wähler im Landtag, Péter Vida, am Dienstag. Er forderte eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung.
Den Investoren warf er vor, sich mit «Tricksereien» wie der Aufteilung in mehrere kleinere Betriebe davor drücken zu wollen. Eine umfassende Prüfung ist erst ab einer Größe von 60.000 Legehennen obligatorisch, die Öffentlichkeit muss ab 40.000 Tieren beteiligt werden.
Die Menschen vor Ort seien mehrheitlich gegen die Pläne, etwa weil die Anlagen Belastungen für Böden und das Grundwasser mit sich brächten, sagten Vertreter von Bürgerinitiative und Ortsbeiräten.
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