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30.07.2010 | 03:42 | Schweinehaltung 
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Mehr Ferkel aus Nordrhein-Westfalen

Bonn - 6,388 Millionen Schweine lebten im Mai dieses Jahres in nordrhein-westfälischen Ställen. Insgesamt gab es noch 8.613 Schweinehalter in Nordrhein-Westfalen, davon alleine 7.880 in Westfalen-Lippe.

Schweinehaltung
Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen nach einer Auswertung der Viehzählung durch den Landesbetrieb Information und Technik feststellt, ist ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen schwierig, denn in diesem Jahr wurden erstmals nur noch Betriebe ab einer Größe von 5 ha gegenüber bisher 2 ha befragt. Kleinere Betriebe werden nur noch dann berücksichtigt, wenn sie mindestens 50 Schweine oder 10 Zuchtsauen halten. Gegenüber dem Mai 2009 fielen damit insgesamt 2.820 Schweine haltende Betriebe durchs Raster, die nur noch Kleinstbestände für den Eigenbedarf oder die Direktvermarktung halten.

Insgesamt gab es in diesem Jahr noch 3.515 Sauenhalter in Nordrhein-Westfalen. 89 % dieser Betriebe liegen in Westfalen-Lippe, nur noch 370 rheinische Betriebe produzieren Ferkel.

Im Durchschnitt aller Betriebe wurden in diesem Jahr 742 Schweine je Halter ermittelt. Bei den Sauenhaltern stehen im Schnitt 133 Zuchtsauen zur Ferkelerzeugung im Stall. Die Ferkelproduktion zeigt einen stark steigenden Trend. Mit rund 1,56 Mio. Ferkeln lag der Bestand im Mai um 11,7 % über dem Vorjahr.

Auch unter Berücksichtigung der methodischen Änderung bei der Zählung bestätigt das Ergebnis nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, dass sich die Schweinehaltung immer mehr in Spezialbetrieben mit größeren Beständen konzentriert. Bundesweit hat sich die Zahl der Schweinehalter innerhalb eines Jahres nahezu halbiert, da es vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen viele Kleinstbetriebe gibt, die durch die Anhebung der Untergrenze ab diesem Jahr in der Statistik nicht mehr berücksichtigt werden. (lwk-nrw)
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Antonietta schrieb am 07.08.2010 22:56 Uhrzustimmen(189) widersprechen(87)
Oft werden die Ferkel schon nach drei Wochen der Mutter weggenommen und im Alter von etwa zehn Wochen in Mastbetriebe transportiert. Dort werden sie mit antibiotikahaltigen Leistungsförderern in drei bis vier Monate schlachtreif gemästet. Enge und Langeweile in den kahlen Buchten mit Spaltenboden und ohne Einstreu führen zu Verhaltensstörungen und Aggression. Krankheiten werden nur mühsam mit hohen Medikamentengaben in Schach gehalten.
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