Der Zuschuss des Landes und der Europäischen Union aus dem Europäischen Fischereifonds für den Neubau einer Kalt- und Heißräucherei beträgt 3,4 Millionen Euro. Die Gesamtinvestition beträgt 14 Millionen Euro. Das Unternehmen will zukünftig jedes Jahr 3.500 Tonnen Räucherware produzieren.
Der Bau soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Vorgesehen ist, im Herbst 2011 mit der Produktion zu beginnen. "Mit dem Bau rundet die Rügen Fisch AG ihre Angebotspalette im Bereich Fischkonserven, Fischmarinaden und Räucherwaren ab und bedient damit den Handel mit allen Fischprodukten, abgesehen von Frisch- und Frostfisch. "Rügen Fisch zählt zu den erfolgreichsten Unternehmen unseres Landes. Ich bin sicher, diese Investition trägt zur weiteren Stärkung ein es der traditionsreichsten Wirtschaftsbereiche unseres Landes bei - der Fischverarbeitung", betonte Minister
Backhaus in heute in Rostock.
Die Situation der Fischer machte deutlich, dass man angesichts der Situation in den Weltmeeren über die Alternative der
Aquakultur mehr als bisher nachdenken müsse, so Minister Backhaus. Er sei davon überzeugt, dass die Bedeutung der Aquakultur weltweit weiter steigen wird.
"Damit Fischprodukte nicht nur von Importen abhängig sind - und in Deutschland ist mit fast 85 Prozent der Fische von Importen schon seit Jahren ganz erheblich abhängig - sollte in der Zukunft mehr Augenmerk auf die Aquakultur gelegt werden. Diese halte ich für zukunftsweisend, allein schon, um bei der Frage der Produktqualität und den damit verbundenen Umwelt- und Sozialbedingungen die Maßstäbe setzen zu können, die Deutschland als Exportnation und als Wirtschaftslokomotive Europas in anderen Teilen der Wirtschaft so erfolgreich gemacht hat. (PD)