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10.01.2011 | 11:07 | Dioxin-Skandal 

Niedersachsen will alle Futterfettfirmen überprüfen

Bielefeld/Berlin - In Niedersachsen sollen wegen des Dioxin-Skandals alle Unternehmen überprüft werden, die Zusatzstoffe für die Herstellung von Tierfutter liefern.

Hahne
(c) Pressefoto
Das berichtet das Bielefelder «Westfalen-Blatt» (Montag). «Wir wollen sichergehen, dass es nicht weitere Fälle gibt, in denen preisgünstige technische Mischfettsäure zu teurem Futterfett verarbeitet worden ist», sagte der Sprecher des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, Gert Hahne, der Zeitung.

Die technische Mischfettsäure, die bei der Bio-Diesel-Produktion der Petrotec AG in Emden angefallen ist, gelangte dem «Westfalen-Blatt» zufolge direkt zum Futtermittelhersteller Harles und Jentzsch. Das sagte ein Sprecher von Petrotec der Zeitung. Die Ware war von dem niederländischen Händler Olivet in Poortugaal bei Rotterdam gekauft und an das Unternehmen in Uetersen verkauft worden. Der Transport erfolgte aber nicht über Holland.

Die Mischfettsäure sei für die Papierherstellung gedacht gewesen, hieß es weiter. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums könnte es bereits beim Transport der Fette zu Verunreinigungen gekommen sein. Vermutlich seien technische Fette und unbedenkliche Fette für Tierfutter im selben Tanklastzug nach Bösel transportiert worden, sagte Hahne. (dpa)
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