In den letzten drei Jahren wurden 4,5 Mio. Euro für das Österreichische Bienenprogramm aufgewendet. Zusätzlich investierte das Lebensministerium 1,5 Mio. Euro in die Bio-Bienenförderung. Somit wurde ein Gesamtpaket von 6 Mio. Euro für die heimischen ImerkInnen geschnürt.
Mit diesen Mitteln wurden u. a. Kurse zur Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Bienenkrankheiten und zur Bekämpfung der Varroamilbe finanziert. Weiters wurden damit Untersuchungskosten gedeckt sowie Zuschüsse für die Sachverständigentätigkeit und Laboruntersuchungen ermöglicht.
Um die Auswirkungen von neonicotinoiden Beizmitteln so gering wie möglich zu halten, hat Österreich seit 2009 strenge und effektive Auflagen für ihre Verwendung erlassen. Diese risikominimierenden Maßnahmen enthalten unter anderem Auflagen bei der
Fruchtfolge, bei der Beizqualität, und ein Verbot der Aussaat bei Wind. Sie haben nachweislich dazu beitragen, dass keine unannehmbaren Risiken auftreten.
Die Kontrollen bestätigen, dass es bei einer sachgemäßen Anwendung dieser Beizmittel und der Einhaltung der Bienen-Schutzmaßnahmen nur marginale Bienenverluste gibt. Wäre das nicht der Fall, stünde ein Verbot dieser Mittel außer Frage.
Im parlamentarischen Unterausschuss
Pflanzenschutz wurden bereits in mehreren Sitzungen die Risiken durch Neonicotinoide diskutiert. Um dem
Bienensterben effektiv entgegenzuwirken, muss das Hauptaugenmerk allerdings auf der Bekämpfung von Krankheiten und Seuchen liegen. (bmlfuw)