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19.12.2013 | 12:35 | Tierbestand Mecklenburg-Vorpommern 
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Positiver Trend bei Viehbeständen

Schwerin - 556.900 Rinder, 894.500 Schweine und 70.100 Schafe hielten am 3. November 2013 die Landwirtschaftsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern.

Schafbestand Mecklenburg-Vorpommern 2013
(c) proplanta
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, waren das 2,3 Prozent mehr Rinder sowie 3,5 Prozent mehr Schweine und 1,4 Prozent mehr Schafe als im November 2012.

Die Anzahl der Rinderhaltungen erhöhte sich nur geringfügig um 0,7 Prozent auf 3 151, die über 556.900 Tiere verfügten, durchschnittlich somit 177 Tiere. Die Anzahl der Milchkühe belief sich im November auf 179.900 Tiere, das sind 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Anzahl der Milchkuhhaltungen jedoch ging im gleichen Zeitraum um 3,5 Prozent auf 865 zurück, so dass der Konzentrationsgrad von 198 auf 208 Milchkühe je Haltung stieg. Die Anzahl der Ammen- und Mutterkühe einschließlich der Schlacht- und Mastkühe lag mit 67.500 Tieren nur leicht über dem Niveau des Vorjahres mit 67.100 Tieren. Die Durchschnittsgröße der 1.707 Haltungen betrug rund 40 Tiere und veränderte sich im Jahresabstand kaum.

Mit der abermaligen Erhöhung des Schweinebestandes im Land um 3,5 Prozent auf nunmehr 894.500 Tiere (vorläufiges Ergebnis) wurde der höchste Bestand seit 1992 erreicht. Einbezogen in diese Erhebung wurden nur die lediglich 200 Landwirtschaftsbetriebe, die in Mecklenburg-Vorpommern jeweils 50 und mehr Schweine bzw. 10 und mehr Zuchtsauen halten.

Bei der Konzentration der Schweinehaltung auf der Fläche liegt das Land mit derzeit 67 Tieren je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche weit unter dem Bundesdurchschnitt von 165 Tieren. Eine differenzierte Betrachtung des Schweinebestandes lässt einen deutlichen Überhang an Ferkel und Jungschweinen erkennen (+ 6,5 Prozent zum Vorjahr), dem die Bestandsentwicklung bei Mastschweinen (- 1,3 Prozent zum Vorjahr) nicht folgen kann.

Der Schafbestand belief sich Anfang November auf 70.100 Tiere (vorläufiges Ergebnis), das waren 1,4 Prozent mehr als im November 2012. Der größte Anteil entfiel mit 65,7 Prozent (Vorjahr: 70,0 Prozent) auf 46.100 weibliche Schafe zur Zucht einschließlich gedeckter Jungschafe und Milchschafe. Im Land gibt es rund 300 Betriebe, die jeweils 20 und mehr Schafe halten.

Schafhaltungen, aber auch Schweinehaltungen, mit nur wenigen Tieren, vor allem im Freizeit- und Hobbybereich, liegen unter den gesetzlich vorgeschriebenen Erfassungsgrenzen und werden nicht in diese Erhebung einbezogen.

In größeren zeitlichen Abständen, 2013 zum zweiten Mal nach 2010, wird der Bestand an Ziegen erfasst. Ersten vorläufigen Ergebnissen zufolge hatte er 2013 im Land einen Umfang von rund 2.200 Tieren. (StaLa-MV)
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Kommentare 
Bekassine schrieb am 01.01.2014 16:42 Uhrzustimmen(89) widersprechen(65)
Das nennen Sie positiv, wenn es immer mehr Tiere werden?!Auf welchem Stern lebt den der Autor dieses Berichtes. Nicht nur dass die Erhöhung des Bestandes schlicht eine Zunahme an gequälten Tieren bedeutet, es bedeutet mehr Gülle, mehr klimawirksame Gase, mehr Futtermittelbedarf, der mittels Monokulturen auch genveränderten Soja auf gerodeten Regenwaldböden erzeugt wird. Man könnte nur noch vor Entsetzen schreien über die egoistische Kurzsichtigkeit dieses Wirtschaftssystems und seiner Apologeten und Nutznießer. Tiere sind es jedenfalls nicht, und die meisten Menschen auch nicht.
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