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11.07.2021 | 09:25 | Schlachtrinderpreise 

Preisanstieg für Schlachtrinder kommt zum Stillstand

Brüssel - Am Schlachtrindermarkt in der Europäischen Union hat sich der Preisanstieg aus den Vorwochen zuletzt nicht mehr fortgesetzt; die Tiere wurden im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten weitgehend unverändert abgerechnet.

Schlachtfärsen
(c) proplanta
Nach Kommissionsangaben erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche zum 4. Juli im Durchschnitt 388,76 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG), womit sich das Auszahlungsniveau im Vorwochenvergleich praktisch nicht änderte.

In einigen Staaten zogen die Bullenpreise dennoch weiter an; dazu zählten mit Zuschlägen zwischen 0,8 % und 1,9 % Irland, Dänemark, Finnland und die Slowakei. Mehr oder weniger auf Vorwochenbasis lagen die Erzeugerpreise in Frankreich, Österreich, Belgien, Polen und Spanien.

Für Deutschland wurde ein moderates Minus von 0,6 % ausgewiesen, während die italienischen Mäster einen kräftigen Abschlag von 5,0 % verkraften mussten. Im EU-Mittel nahezu unverändert blieben auch die Preise für Schlachtkühe der Handelsklasse O3. Für diese wurden laut Kommission 322,79 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,22 Euro oder 0,1 % weniger als in der Vorwoche.

Preisdruck herrschte dabei vor allen in Luxemburg, Ungarn, Italien, Finnland und Litauen mit Abschlägen zwischen 1,9 % und 3,3 %. Verhaltener fiel das Minus mit 0,6 % in den Niederlanden aus. Dagegen befestigten sich die Preise in Deutschland, Polen und Frankreich in einer Spanne von 0,2 % bis 0,6 %. Mehr Geld für ihre Altkühe, und zwar zwischen 1,2 % und 1,7 %, erhielten die Landwirte in Dänemark, Irland, Spanien und Österreich.

In Rumänien kam es sogar zu einem Zuschlag von 3,4 %. Für Schlachtfärsen tendierte der Markt Anfang Juli aus Erzeugersicht am freundlichsten. Im Durchschnitt der Mitgliedstaaten kletterten die Auszahlungspreise der Schlachtunternehmen im Vorwochenvergleich um 1,19 Euro oder 0,3 % auf das neue Jahreshoch von 398,36 Euro/100 kg SG.

Dazu trug das kräftige Plus von 5,4 % in Rumänien ebenso bei wie Zuschläge zwischen 1,3 % und 2,5 % in den Niederlanden, Portugal und Spanien. Moderat fielen die Zuwächse mit 0,2 % bis 0,4 % in Polen, Österreich und Deutschland aus. Dagegen mussten die Erzeuger in Dänemark bei den Schlachtfärsen einen Preisrückgang von 1,0 % und in Italien sogar von 4,1 % hinnehmen.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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