Nach Kommissionsangaben erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche zum 4. Juli im Durchschnitt 388,76 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG), womit sich das Auszahlungsniveau im Vorwochenvergleich praktisch nicht änderte.
In einigen Staaten zogen die
Bullenpreise dennoch weiter an; dazu zählten mit Zuschlägen zwischen 0,8 % und 1,9 % Irland, Dänemark, Finnland und die Slowakei. Mehr oder weniger auf Vorwochenbasis lagen die Erzeugerpreise in Frankreich, Österreich, Belgien, Polen und Spanien.
Für Deutschland wurde ein moderates Minus von 0,6 % ausgewiesen, während die italienischen
Mäster einen kräftigen Abschlag von 5,0 % verkraften mussten. Im EU-Mittel nahezu unverändert blieben auch die Preise für Schlachtkühe der Handelsklasse O3. Für diese wurden laut Kommission 322,79 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,22 Euro oder 0,1 % weniger als in der Vorwoche.
Preisdruck herrschte dabei vor allen in Luxemburg, Ungarn, Italien, Finnland und Litauen mit Abschlägen zwischen 1,9 % und 3,3 %. Verhaltener fiel das Minus mit 0,6 % in den Niederlanden aus. Dagegen befestigten sich die Preise in Deutschland, Polen und Frankreich in einer Spanne von 0,2 % bis 0,6 %. Mehr Geld für ihre Altkühe, und zwar zwischen 1,2 % und 1,7 %, erhielten die Landwirte in Dänemark, Irland, Spanien und Österreich.
In Rumänien kam es sogar zu einem Zuschlag von 3,4 %. Für Schlachtfärsen tendierte der Markt Anfang Juli aus Erzeugersicht am freundlichsten. Im Durchschnitt der Mitgliedstaaten kletterten die Auszahlungspreise der
Schlachtunternehmen im Vorwochenvergleich um 1,19 Euro oder 0,3 % auf das neue Jahreshoch von 398,36 Euro/100 kg SG.
Dazu trug das kräftige Plus von 5,4 % in Rumänien ebenso bei wie Zuschläge zwischen 1,3 % und 2,5 % in den Niederlanden, Portugal und Spanien. Moderat fielen die Zuwächse mit 0,2 % bis 0,4 % in Polen, Österreich und Deutschland aus. Dagegen mussten die Erzeuger in Dänemark bei den Schlachtfärsen einen Preisrückgang von 1,0 % und in Italien sogar von 4,1 % hinnehmen.