(c) proplanta Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) habe das Rhönschaf wieder in die Förderung bedrohter Haustierrassen aufgenommen, teilte der Verein Natur- und Lebensraum Rhön am Dienstag im osthessischen Gersfeld mit.
Ab Januar können Halter mit einer Zuwendung von jährlich 30 Euro pro Tier rechnen. Allerdings müsse es sich um reinrassige und erfasste Exemplare handeln. Die Herde müsse auch mindestens zehn Tiere umfassen.
Die Naturschützer hoffen, dass die Förderung den Rückgang in der Rhönschafhaltung stoppen kann. Die Tiere werden dem Verein zufolge für die Landschaftspflege in den Hochlagen der Rhön gebraucht. Derzeit würden viele Flächen nicht ausreichend beweidet.
«Rhönschafe sind unsere laufenden Rasenmäher», sagte der Leiter der hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön, Torsten Raab. Ein Problem sei aber, dass mit den Tieren nicht viel Geld zu verdienen sei.
Die schmalen Schafe mit dem charakteristischen schwarzen Kopf liefern einen geringeren Fleischertrag als andere Rassen. «Das Tier ist aber etwas Besonderes. Wir wollen sie und die genetische Ressource schützen», sagte der Experte.
Der Bestand der Rhönschafe habe sich in den vergangenen zehn Jahren etwa um ein Drittel verringert, sagte Raab. Aktuell gebe es nur noch etwa 1.000 Tiere. In den vergangenen fünf Jahren sei die Haltung der Rhönschafe nicht mehr finanziell gefördert worden. (dpa)
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