Darauf hat Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner bei der Festveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der Bayerischen Herdbuchgesellschaft für Schafzucht in Geiselwind hingewiesen. Nach Aussage des Ministers gehört etwa die Hälfte aller beim Schafzuchtverband eingetragenen Zuchttiere einer bedrohten Rasse an. Insgesamt werden dort rund 35 verschiedene Schafrassen geführt.
Die Beweidung der Kulturlandschaft schafft laut Brunner zudem Lebensräume für viele andere Tierarten. „Artenvielfalt ist für unsere Schafzüchter kein Fremdwort, sondern Selbstverpflichtung“, so der Minister. Der Freistaat werde auch weiterhin Sorge tragen, dass die Leistungen der Schäfer für das Gemeinwohl finanziell honoriert werden. Bereits vor 30 Jahren hat Bayern Fördermaßnahmen zum Schutz bedrohter Nutztierrassen aufgelegt.
Die knapp 7.500 bayerischen Schäfer halten insgesamt rund 430.000 Schafe - vor 40 Jahren waren es lediglich 160.000. Damit ist der Freistaat heute das schafreichste deutsche Bundesland. Dazu hat laut Brunner vor allem die verstärkte Ausrichtung der Schafzucht auf die Erzeugung von hochwertigem Lammfleisch beigetragen. Hier stehe der Freistaat der Schafzucht ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite, etwa durch eine kompetente Zuchtleitung und Fachberatung. Er werde sich dafür einsetzen, dass die Schafzucht in Bayern weiterhin gute Perspektiven hat, sagte Brunner. (PD)