Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.02.2016 | 11:03 | VEZG-Preis 

Schlachtschweinepreise in der EU entwickeln sich unterschiedlich

Bonn - In der Karnevalswoche haben die maßgeblichen Schlachtschweinenotierungen in wichtigen Erzeugerländern der Europäischen Union uneinheitlich tendiert.

VEZG-Preis
(c) proplanta
In Deutschland wurde übereinstimmend von einemrecht ausgeglichen Verhältnis vonAngebot und Nachfrage amLebendmarkt berichtet. Die Schweine ließen sich laut Experten problemlos vermarkten. Dementsprechend änderte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (10.2.) an ihrer Leitnotierung von 1,31 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) nichts. Am Fleischmarkt ließ sich die Ware Analysten zufolge allerdings nur schwergängig vermarkten, da in der Karnevalswoche traditionell der Absatz klemmt.

Laut dem Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) klagten auch die Fleischvermarkter in Österreich über eine Nachfrageflaute und über „Dumpingangebote“ aus Spanien und Deutschland. Die Leitnotierung in der Alpenrepublik konnte jedoch wegen des knapperen Schweineangebotes am Donnerstag um 2 Cent auf 1,27 Euro/kg SG zulegen. Leicht nach oben, nämlich um 0,6 Cent auf einen Basispreis ohne Zuschläge von 1,107 Euro/kg, ging es im Vorwochenvergleich am Marché du Porc Breton.

Unverändert ließ dagegen Danish Crown seine Ankaufspreise für Schlachtschweine, obwohl am EU-Markt von nachgebenden Teilstückpreisen und einem rückläufigen Chinaexport wegen des dortigen Neujahrsfestes berichtet wurde. In den Niederlanden und Belgien gingen die Preise dagegen wegen des dort hohen Schweineangebots Anfang vergangener Woche umrund 2 Cent/kg Lebendgewicht (LG) zurück; in Italien sanken die Erzeugererlöse zuletzt um etwa 3 Cent/kg LG. In der ersten Februarwoche hatten sich die Schlachtschweinepreise im Mittel der gesamten EU kaum verändert.

Nach Kommissionsangaben erlösten Tiere der Handelsklasse E im Schnitt 128,59 Euro/100 kg SG; das waren lediglich 4 Cent weniger als in der Vorwoche. Stärker fielen die Abschläge mit jeweils 1,7 % in Belgien und den Niederlanden sowie mit 1,8 % in Italien aus. Unveränderte Erlöse verzeichneten die deutschen, dänischen und österreichischen Mäster. Demgegenüber konnten sich die Erzeuger in Frankreich und Polen über ein Plus von 0,8 % beziehungsweise 0,9 % freuen.
EU-Marktpreise Schlachtschweine 2016Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 VEZG-Preis bleibt stabil

 EU-Schweinemarkt: Warten auf Nachfrageimpulse

 EU-Schweinemarkt: Hoffen auf Fleischnachfrage

 Ukraine: Krieg schwächt die Fleischbranche

 Stabile Schweinebestände in Sachsen-Anhalt

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet