238 der insgesamt 550 Tonnen seien an fünf Geflügelzuchtbetriebe im Land gegangen, teilte das
Agrarministerium am Mittwoch in Magdeburg mit. Das Futter mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln sei bereits verfüttert worden.
Proben in den Betrieben hätten ergeben, dass nur geringe Mengen von Pflanzenschutzmitteln darin enthalten waren. Die Werte hätten deutlich unter der zulässigen Grenze gelegen.
Nach derzeitiger Sachlage bestehe daher kein Grund, den Betrieben die Deklarierung «Bio» für ihre Produkte zu verbieten, sagte ein Sprecher des Ministeriums.
Am Montag war bekanntgeworden, dass das verunreinigte Futter eines niederländischen Händlers über den Hafen Brake (Niedersachsen) im Oktober nach Mecklenburg-Vorpommern geliefert worden war. Dort wurde es weiterverarbeitet und auch nach Niedersachsen, Brandenburg und Polen geliefert. Nach Angaben der Behörden hat es zu keiner Zeit eine Gesundheitsgefährdung für Verbraucher gegeben. (dpa/sa)