Diese Fragen sind Gegenstand des Expertenworkshops „Verzicht auf Ferkelkastration - Stand und Perspektiven“, der am 11. November 2010 in Berlin stattfinden wird.
Veranstalter sind das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und die
QS Qualität und Sicherheit GmbH. Neben Vorträgen führender Wissenschaftler steht der fachliche Austausch auf dem Programm. Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Tierschutz sowie Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel, Verbraucherschutz und Tierärzteschaft werden sich an der Diskussion beteiligen.
Breiter Überblick über Forschungsprojekte - viel versprechende ErgebnisseDie Jungebermast wird ein Schwerpunktthema sein. Sie bietet nach Einschätzung von Experten die größte Chance, als Alternative zur Ferkelkastration auf breite Akzeptanz zu stoßen - aber auch weitere Alternativverfahren werden diskutiert.
Verschiedene Themenblöcke ermöglichen ein umfassendes Bild davon, wie weit die Forschung bereits gediehen ist. So werden die Geruchssensorik und die Detektion von Gerüchen sowie das Verbraucherverhalten beleuchtet. Haltung, Management, Fütterung und Züchtung speziell bei der Jungebermast bilden einen weiteren Themenblock. Ergebnisse aus Schlachtung und Verarbeitung sollen ebenso vertieft werden wie die Immunokastration und die Betäubung von Ferkeln.
Die bisherigen Ergebnisse der unterschiedlichen Forschungsprojekte sind sehr viel versprechend. Mit den unterschiedlichen Forschungsvorhaben, die zum guten Teil auch von der Wirtschaft angestoßen wurden, konnten innerhalb kurzer Zeit schon deutliche Fortschritte erzielt werden. Deshalb soll der eingeschlagene Weg, möglichst ganz auf die Ferkelkastration zu verzichten, konsequent weitergegangen werden. (qs)