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12.10.2010 | 03:14 | Expertenworkshop 
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Verzicht auf Ferkelkastration - Stand und Perspektiven

Bonn - Wie ist ein Verzicht auf die Ferkelkastration möglich? Welche Alternativen gibt es und was ist der Stand in den Forschungsprojekten rund um dieses Thema?

Ferkelkastration
Diese Fragen sind Gegenstand des Expertenworkshops „Verzicht auf Ferkelkastration - Stand und Perspektiven“, der am 11. November 2010 in Berlin stattfinden wird.

Veranstalter sind das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und die QS Qualität und Sicherheit GmbH. Neben Vorträgen führender Wissenschaftler steht der fachliche Austausch auf dem Programm. Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Tierschutz sowie Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel, Verbraucherschutz und Tierärzteschaft werden sich an der Diskussion beteiligen.


Breiter Überblick über Forschungsprojekte - viel versprechende Ergebnisse

Die Jungebermast wird ein Schwerpunktthema sein. Sie bietet nach Einschätzung von Experten die größte Chance, als Alternative zur Ferkelkastration auf breite Akzeptanz zu stoßen - aber auch weitere Alternativverfahren werden diskutiert.

Verschiedene Themenblöcke ermöglichen ein umfassendes Bild davon, wie weit die Forschung bereits gediehen ist. So werden die Geruchssensorik und die Detektion von Gerüchen sowie das Verbraucherverhalten beleuchtet. Haltung, Management, Fütterung und Züchtung speziell bei der Jungebermast bilden einen weiteren Themenblock. Ergebnisse aus Schlachtung und Verarbeitung sollen ebenso vertieft werden wie die Immunokastration und die Betäubung von Ferkeln.

Die bisherigen Ergebnisse der unterschiedlichen Forschungsprojekte sind sehr viel versprechend. Mit den unterschiedlichen Forschungsvorhaben, die zum guten Teil auch von der Wirtschaft angestoßen wurden, konnten innerhalb kurzer Zeit schon deutliche Fortschritte erzielt werden. Deshalb soll der eingeschlagene Weg, möglichst ganz auf die Ferkelkastration zu verzichten, konsequent weitergegangen werden. (qs)
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Kommentare 
Antonietta schrieb am 13.10.2010 13:22 Uhrzustimmen(50) widersprechen(55)
Oft werden die Ferkel schon nach drei Wochen der Mutter weggenommen und im Alter von etwa zehn Wochen in Mastbetriebe transportiert. Dort werden sie mit antibiotikahaltigen Leistungsförderern in drei bis vier Monate schlachtreif gemästet. Enge und Langeweile in den kahlen Buchten mit Spaltenboden und ohne Einstreu führen zu Verhaltensstörungen und Aggression. Krankheiten werden nur mühsam mit hohen Medikamentengaben in Schach gehalten.
Eckard Wendt, AGfaN e.V. schrieb am 12.10.2010 14:47 Uhrzustimmen(69) widersprechen(27)
Warum bleibt offenbar wieder das Spermasexing außen vor? Besteht tatsächlich kein Interesse daran? Ist die Forschung zu frustrierend? Das wäre doch die sanfteste Methode, weil ohnehin KB durchgeführt wird, und zugleich die sicherste, weil dann kein Fleisch mit Ebergeruch anfallen kann. Bist zum Durchbruch welcher Methode auch immer sollten Anästhesie und Analgesie Pflicht sein.
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