In Deutschland bewegte sich die Notierung der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) am vergangenen Mittwoch (24.10.) erneut seitwärts und lag damit wie in den beiden Wochen zuvor bei 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Durch die in dieser Woche ausfallenden Schlachttage gibt es Marktanalysten zufolge ein Überangebot an schlachtreifen Tieren; die anhaltend hohe Nachfrage seitens der
Schlachtunternehmen und ein schwungvoller Fleischabsatz dürften aber für einen Ausgleich sorgen.
Das belgische Schlachtunternehmen Danis zahlte den Mästern ebenfalls den gleichen Preis wie in der Vorwoche; Marktteilnehmer halten indes für die kommende Woche freundlichere Tendenzen für möglich. Die Stimmung auf dem Markt sei angesichts der anhaltenden Nachwirkungen des Ausbruchs der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) in Belgien überraschend gut. Auch die dänischen
Mäster erlösten bei
Danish Crown denselben Preis wie schon in der Woche zum 21. Oktober.
In Österreich stagnierte die Notierung des Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) ebenfalls und blieb bei 1,37 Euro/kg SG. Auch der VLV berichtete von einem feiertagsbedingten Überhang an schlachtreifen Schweinen. In den südlicheren Ländern mussten die Schweinebauern indes Abschläge hinnehmen.
Die Notierung am Marché du Porc Breton in Frankreich gab geringfügig um 0,2 Cent nach; die Mäster in Italien und Spanien bekamen allerdings etwas deutlichere Einbußen zu spüren. In Italien sanken die Erlöse um 1,6 Cent auf 1,378 Euro/kg Lebendgewicht (LG), und am Mercolleida ging die Notierung um 2,0 Cent zurück. Für freundlichere Aussichten könnten künftig indes die Exporte sorgen. Aus mehreren Ländern wurde von Branchenkennern über ein gesteigertes Interesse von chinesischen Importeuren berichtet.
Wenig PreisverbesserungenIn der Woche zum 21. Oktober waren erneut auf breiter Front nachgebende
Schlachtschweinepreise in der EU zu verzeichnen. Nach Angaben der
EU-Kommission wurden im
Schnitt aller Mitgliedsländer für Tiere der Handelsklasse E in der Berichtswoche 137,58 Euro/100 kg SG erlöst; das waren 1,16 Euro oder 0,84 % weniger als in der Vorwoche. Am deutlichsten zu spüren bekamen das die Mäster in Österreich, Kroatien, Belgien und Polen, wo die Preise zwischen 2,7 % und 2,2 % zurückgingen.
Moderatere Einbußen zwischen 1,0 % und 0,5 % mussten die
Schweinehalter in Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland hinnehmen; in Dänemark und Großbritannien fielen die Verluste mit 0,3 % beziehungsweise 0,1 % nochmals geringer aus. Preisverbesserungen wurden nur in Estland, Schweden und Finnland verzeichnet. Das stärkste Notierungsplus wurde mit 1,7 % im Baltikum erreicht; in Schweden stieg der Preis um 0,7 %. Die finnischen Mäster mussten sich mit einem Aufschlag von 0,4 % begnügen.