In Deutschland blieb die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) laut Marktbeobachtern gegenüber den Forderungen nach
Preissenkungen großer Schlachtbetriebe „standhaft“. Sie notierte am Mittwoch (28.3.) unverändert auf dem Niveau von 1,45 Euro/kg Schlachtgewicht (SG), da nach ihren Angaben einem verringerten Bedarf auch ein reduziertes Schlachtschweineangebot gegenüberstand.
Aus der
Fleischbranche war indes zu hören, dass die Nachfrage für
Schweinefleisch mit Ausnahme der Filets vor Ostern schwach gewesen sei, was auch an dem höheren Verzehr anderer Fleischarten an den Feiertagen liege. In Österreich war das Schlachtschweineangebot in der Karwoche dem Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) zufolge exakt bedarfsdeckend. Vor diesem Hintergrund blieb der Leitpreis dort ebenfalls mit 1,45 Euro/kg SG stabil.
In Spanien und Dänemark war die Schlachtschweinenotierung gleich für zwei Wochen festgelegt worden, so dass es zu keiner Änderung kam. In Belgien erlösten die Schweine ebenfalls gleiches Geld, während die Notierung am französischen Marché du Porc Breton am Gründonnerstag im Vorwochenvergleich um 1,1 Cent/kg SG nachgab.
Fallende
Schlachtschweinepreise waren dagegen laut den Angaben der
EU-Kommission in der Woche zum 25. März noch in vielen Mitgliedstaaten verzeichnet worden. Im Mittel erlösten Tiere der Handelsklasse E in der Gemeinschaft 145,21 Euro/100 kg; das waren 1,35 Euro oder 0,9 % weniger als in der Vorwoche.
Überdurchschnittlich hohe Abschläge zwischen 2,0 % und 2,8 % mussten dabei die Erzeuger in Polen, den Niederlanden, Slowenien, Luxemburg und Ungarn verkraften. Nur geringfügig weniger gaben die Notierungen in Österreich mit 1,7 % und Belgien mit 1,8 % nach.
Für Deutschland wurde ein Minus von 0,9 % ausgewiesen. Weitgehend stabil blieben die Auszahlungsleistungen der
Schlachtereien in Spanien, Portugal und Dänemark. Zu den wenigen Ländern mit anziehenden Preisen zählten Frankreich mit einem Plus von 0,7 % und Italien mit einem von 1,1 %.