Insgesamt sind nach Angaben des Umweltministeriums in London in dem Land 38
Betriebe mit
Geflügelhaltung betroffen - so viele wie noch nie. In Großbritannien gilt bereits seit November eine erhöhte Warnstufe.
Geflügelhalter sind seitdem verpflichtet, ihre Tiere nicht mehr ins Freie zu lassen. Die Krankheit wird vor allem durch
Wildtiere übertragen. Für Menschen ist sie kaum gefährlich.
Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) zeichnet sich in Europa ein ähnlich gravierender Seuchenzug wie der vorhergehende von Herbst 2020 bis Frühling 2021 ab. Dieser gilt laut
FLI als die bisher größte Verbreitung in Europa und Deutschland. Derzeit reichten die Meldungen von Finnland bis nach Irland, von Russland über Bulgarien und Italien bis nach Portugal, erklärte FLI-Präsident Thomas Mettenleiter. «Ein Ende ist nicht abzusehen.»
In Deutschland würden nahezu tägliche neue Fälle gemeldet - insbesondere bei Wildvögeln, aber auch Geflügelhaltungen seien immer wieder betroffen. Seit Anfang Oktober habe das nationale Referenzlabor des FLI für Deutschland mehr als 300 Fälle bei Wildvögeln und mehr als 30 Fälle in Haltungen bestätigt. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es demnach knapp 400 Fälle bei Wildvögeln, aber nur ein Dutzend betroffene Haltungen gewesen.