Wie eine Sprecherin des Zuchtverbandes RinderAllianz (Karow/Bismark) am Mittwoch sagte, wurden bei der jährlichen Bullenauktion am Vortag - die diesmal wieder online stattfand - sämtliche 103 Zuchttiere für insgesamt rund 370.000 Euro versteigert. Dabei lag der Durchschnittspreis mit 3.615 Euro pro Tier etwa 300 Euro höher als im Vorjahr.
Bei der Online-Auktion, die über ein Studio in Nordrhein-Westfalen lief, können die Tiere auf den Höfen bleiben und werden vorher gefilmt. «Das ist stressfreier für die Tiere und die Halter, da wegen der Corona-Lage oft auch Personal knapp ist», sagte Zuchtleiterin Sabine Schmidt.
Ein
Züchter aus Strasburg (Vorpommern-Greifswald) erzielte mit zwei kräftig bemuskelten Angus-Bullen mit internationaler Abstammung Spitzenpreise von 6.900 und 6.600 Euro. Die Tiere gehen nach Bayern und Brandenburg. Einen höheren Preis erzielte nur ein Züchter aus dem Jerichower Land in Sachsen-Anhalt, der für «Sausewind», einen Fleckvieh-Simmental-Bullen, 8.600 Euro bekam.
Die RinderAllianz vertritt rund 1.300
Rinderhalter in Sachsen-Anhalt, Teilen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommern. Die zwischen einem Jahr und eineinhalb Jahre alten
Zuchtbullen bringen zwischen 600 und 900 Kilogramm auf die Waage und sollen den Herden Nachwuchs sichern.