Diese Tendenz lässt sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes aus der November-Viehzählung ableiten.
Einen leichten Aufwärtstrend gibt es bei den Milchkühen. Ihre Zahl stieg gegenüber dem Vorjahreswert um etwa zwei Prozent auf 791.800 Milchkühe. Damit wird der Bestand seit 2007 leicht ausgedehnt und belegt, dass die Landwirte auf den norddeutschen Grünlandstandorten weiter Chancen in der Milchviehhaltung sehen.
Der durchschnittliche
Milchviehhalter in Niedersachsen hat nach Berechnungen der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen gut 66 Kühe im Stall, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fünf Tieren.
Vor zehn Jahren waren es erst um die 50 Kühe je Halter. Jede zweite niedersächsische Milchkuh wird in der Weser-Ems-Region gehalten, einen deutlichen Schwerpunkt gibt es aber auch im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg und dort wiederum im Landkreis Cuxhaven.
Mit 8,7 Mio. Schweinen ist der Schweinebestand in Niedersachsen in etwa stabil, allerdings weist die
Viehzählung für November 2010 einen etwas geringeren Bestand aus. Die Agrarstatistiker führen für diese Differenz Sondereffekte an.
Die Zahl der Betriebe nimmt leicht ab, wobei der Rückgang in der Haltung von Zuchtsauen deutlich höher ausfällt. Marktbeobachter sprechen nach einem äußerst schwierigen Jahr für die Schweinehalter nun von einer Trendwende. Nach der Dioxinkrise im Januar 2011 hat sich der Schweinemarkt nicht mehr richtig gefangen und die Bilanzen dieses Betriebszweiges deutlich belastet.
Zurzeit dämpfen weiterhin hohe Futter- und Energiepreise die Gewinnaussichten der Tierhalter, sodass umso mehr auf eine Entlastung durch steigende
Erzeugerpreise gehofft wird. (lpd)