In den vergangenen gut 200 Jahren seien in Australien mehr als zehn Prozent der einst 273 einheimischen Säugetiere ausgestorben. (c) proplanta
Das liege wahrscheinlich vor allem an eingeschleppten Arten wie Katzen und Füchsen, schreiben die Wissenschaftler in den «Proceedings» der US-nationalen Akademie der Wissenschaften («PNAS»).In anderen Weltregionen sind Tiere nach Angaben der Autoren vor allem deshalb gefährdet, weil Menschen ihren Lebensraum beschneiden.
In den vergangenen gut 200 Jahren seien in Australien mehr als zehn Prozent der einst 273 einheimischen Säugetiere ausgestorben, berichtet John Woinarski von der Charles Darwin-Universität in Darwin zusammen mit Kollegen. Darunter seien etwa das Nacktbrustkänguru (Caloprymnus campestris) oder die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte (Melomys rubicola). Jede fünfte Art gelte als gefährdet, und es deute alles darauf hin, dass weiterhin alle zehn Jahre ein bis zwei Arten aussterben. In den USA sei seit Beginn der europäischen Besiedlung nur ein Säugetier ausgestorben, schreiben die Autoren. (dpa)