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14.02.2010 | 01:04 | Wildwechsel  
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Verliebte Füchse gefährden Autofahrer

Stuttgart - Weil die Füchse derzeit in der Paarungszeit sind und «blind vor Liebe» die Straßen überqueren, rät der Landesjagdverband Autofahrern umsichtig zu fahren - nicht nur in Feld und Wald.

Verliebte Füchse gefährden Autofahrer
Nicht selten laufe auch bei vollem Tageslicht ein Fuchs über die Straße, ohne herannahende Fahrzeuge zu bemerken. Und in der Regel folge ihm dann ein zweiter Fuchs. «Füchse zieht es immer mehr in die Siedlungen. Sogar mitten in der Landeshauptstadt wohnen zahlreiche Füchse, die von Abfällen, Mäusen, Ratten und Katzenfutter sehr gut leben können», betonte Wildbiologe Klaus Lachenmaier vom Landesjagdverband in einer Mitteilung am Freitag in Stuttgart. Einer Schätzung der Stadt zufolge leben in Stuttgart rund 4.000 Füchse.

Sollte es zu einem Wildunfall mit einem Fuchs kommen, sollten die Tiere auf keinen Fall angefasst werden: «Erstens kann es sein, dass der angefahrene Fuchs noch nicht tot ist und reflexartig zubeißt. Zweitens ist über die Hälfte aller Füchse in Baden-Württemberg mit dem für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm befallen», warnte Lachenmaier. In Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jagdjahr (1.4. 2008 bis 31. 3. 2009) fast 4.400 überfahrene Füchse gemeldet; hinzu kommen zahlreiche nicht gemeldete Zusammenstöße. (dpa)
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Kommentare 
Hühner Dieb schrieb am 04.03.2010 17:41 Uhrzustimmen(54) widersprechen(45)
Hier greift erstmals der Fuchsbandwurm nicht die Leber sondern das Hirn an, der Wurm wird bald verhungern. Armer Wurm.
leser schrieb am 17.02.2010 17:39 Uhrzustimmen(50) widersprechen(47)
immer wieder diese Panikmache der Jägerschaft wegen dem Fuchsbandwurm. In Deutschland stecken sich ca. 30 Menschen jährlich an, die meisten sind Hundebesitzer, deren Tiere den Wurm über Mäuse aufnehmen. Die Aussagen der Jägerschaft dienen nur einem Zweck, nämlich der gnadenlosen Verfolgung, Bejagung und Ausmerzung des Fuchses durch die Jägerschaft. Damit die Bevölkerung mitspielt wird gebetsmühlenartig die Story vom Fuchsbandwurm erzählt. Daß durch das Ermorden der Füchse der Fuchsbandwurm nicht bekämpft werden kann, hat sich so auch schon bei der Tollwut gezeigt. Letztendlich wurde sie besiegt, da die Füchse mit entsprechenden Ködern geimpft wurden. Die Jagd hat zur Tollwutbekämpfung nichts beigetragen, sondern das Problem verschlimmert. Die Jagd und der Jagddruck zerstört jegliches Sozialverhalten der Füchse, durch starke Bejagung steigt die Population. Das ist hinlänglich bewiesen. Wann hört die Jägerschaft endlich auf, diese Ammenmärchen zu verbreiten? Warum negiert die Jägerschaft absichtlich neue wissentschaftliche und wildbiologische Erkenntnisse. Damit mach sich die Jägerschaft ungläubiger denn je.
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