Dies gab der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner kürzlich bekannt. Nach einer Initiative mit der dortigen Landestierärztekammer werden zu Beginn Diagnosen der Veterinäre in einem elektronischen System erfasst. Durch die Verknüpfung der Daten über Gesundheitszustand,
Milchleistung und Zucht werden dann für die Zukunft entsprechende Richtwerte geschätzt. Diese sollen Auskunft darüber geben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass einzelne Tiere gegenüber diversen Krankheiten anfälliger sind oder nicht. Der Betrieb selbst bekommt in regelmäßigen Zeitabständen einen detaillierten Gesundheitsbericht zugestellt.
In Österreich gibt es dieses Projekt bereits seit drei Jahren. "Im Juni 2006 fiel sozusagen der Startschuss", erinnert sich Projektleiterin Christa Egger-Danner. "Allen Anfangsschwierigkeiten zum Trotz hat sich das von der ZAR initiierte und mit den diversen Partnern gemeinsam aufgebaute Projekt zu einem international anerkannten Programm entwickelt", so Egger-Danner. ZAR-Obmann Anton Wagner: "Ich als Landwirt bin sehr froh über die zusätzlichen Auswertungen und Informationen über meinen Tierbestand, da ich sehr rasch Probleme bei Kühen erkennen kann, die vom Durchschnitt meiner Herde abweichen. Gesunde Tiere sparen Geld. Das ist ein wesentlicher Faktor in Bezug auf die aktuelle wirtschaftliche Situation. Hervorheben möchte ich vor allem die wichtige Zusammenarbeit zwischen Tierärzten und Bauern, die für eine erfolgreiche Umsetzung von enormer Bedeutung ist." (ZAR)