Um eine Einschleppung der
Tierseuche in Hausschweinbestände zu verhindern, müssen unter anderem Hobbyhalter in der Hochrisikozone ihre Bestände bis zum 1. Dezember notschlachten. Betroffen seien mindestens 160 Tiere, sagte ein Behördensprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zudem dürfen Hausschweine aus Zuchtbetrieben der gesamten Verwaltungsregion Zlin nur noch nach einer Untersuchung auf die Tierseuche in andere Gebiete transportiert werden.
Aktuell sei das Risiko einer Ausbreitung noch einmal erhöht, warnte der tschechische Chefveterinär Zbynek Semerad. Die
Wildschweine seien im Herbst besonders aktiv. «Dass wir die Tierseuche auf ein kleines Gebiet von rund 60 Quadratkilometern begrenzt haben, halte ich für einen großen Erfolg und für einzigartig im Rahmen der Länder, die gegen die Afrikanische
Schweinepest kämpfen», sagte er.
Die
Viruserkrankung verläuft für die infizierten Tiere in der Regel tödlich. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich, eine Einschleppung in Zuchtbetriebe könnte aber zu großen wirtschaftlichen Schäden führen. Daher wird die Entwicklung im Nachbarland auch in Deutschland aufmerksam verfolgt. Die Industriestadt Zlin liegt rund 300 Kilometer östlich von Passau.