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22.12.2014 | 13:45 | H5N8 

Weiter keine Hinweise auf Vogelgrippe in Hessen

Wiesbaden - Trotz eines neuen Vogelgrippe-Falls im Nachbarland Niedersachsen zeigen sich die Behörden in Hessen gelassen.

Geflügelpest Risikogebiete
(c) proplanta
Bisher gebe es keinerlei Hinweise auf einen möglichen Ausbruch, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Montag in Wiesbaden. Deshalb habe man anders als in anderen Bundesländern auch keine Stallpflicht für Geflügel angeordnet. Für den Notfall sei man aber gewappnet.

In Niedersachsen war ein zweiter Vogelgrippe-Fall auf einem Geflügelhof  bekanntgeworden. In Sachsen-Anhalt wurde der Erreger H5N8 bei einer toten Ente nachgewiesen. Wildvögel gelten als mögliche Überträger.

Hessen hat ein sogenanntes Bio-Monitoring eingeführt. Jäger sollen nach dem Abschuss von Wildvögeln Proben den Behörden zur Untersuchung vorlegen. Außerdem sind Ornithologen angehalten, tot aufgefundene Vögel an die Behörden weiterzugeben.

Bundesweit müssen Enten und Gänse von diesem Sonntag (28.12.) an auf Vogelgrippe getestet werden, bevor sie in den Schlachthof gebracht werden. Die Eilverordnung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) gilt bis 31. März 2015. Von einem Transport müssen mindestens 60 Tiere untersucht werden. Ein befallenes Tier darf nicht geschlachtet werden. Die Proben dürfen nicht länger als sieben Tage davor entnommen worden sein. Enten und Gänse zeigen im Gegensatz zu Puten und Hühnern häufig kaum Krankheitszeichen, wenn sie mit dem Vogelgrippevirus H5N8 befallen sind.

In Hessen müssen nach Angaben des Umweltministeriums rund 28.000 Gänse bei 1.500 Haltern und 21.000 Enten bei rund 2.000 Haltern getestet werden.

Neue Probenergebnisse zu zweitem Vogelgrippe-Fall erwartet



Nach Feststellung des zweiten Vogelgrippe-Falls in Niedersachsen haben die Veterinäre ihre Untersuchungen fortgesetzt. «Die Proben werden fortlaufend untersucht. Jetzt geht es darum, erste Ergebnisse zu erwarten - vermutlich heute oder morgen», sagte am Montag eine Sprecherin des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg. Gesperrt sind 18 Betriebe, die im Umkreis von drei Kilometern um den betroffenen Entenmastbetrieb im Kreis Emsland liegen. Auf dem Hof wurden rund 10.000 Tiere getötet. Die jetzt untersuchten Proben stammen von Nachbarhöfen. Bereits vor zwei Wochen wurde das Virus H5N8 im Kreis Cloppenburg entdeckt. (dpa)
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