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26.09.2018 | 10:54 | Seuchengefahr 
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Mit Zäunen gegen Afrikanische Schweinepest

Hannover - Das Land Niedersachsen hat für rund 25.000 Euro einen Zaun zum Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest gekauft.

Zaun gegen Afrikanische Schweinepest
(c) proplanta
Im Fall eines Ausbruchs der Tierseuche soll damit ein Seuchenherd abgeriegelt werden können. Der Zaun solle im Katastrophenschutzlager des Innenministeriums in Garbsen eingelagert werden und stehe im Notfall sofort zur Verfügung, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit. «Der Zaun ist derzeit noch nicht vor Ort, wird jedoch in nächster Zeit angeliefert», sagte eine Sprecherin des Ministeriums der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Mittwoch).

Mit der vom Ministerium bestellten Grundausstattung mit Pfählen, Litzen und Weidezaungeräten kann ein rund 20 Kilometer langer Zaun um den Fundort eines verseuchten Kadavers aufgestellt werden. So soll verhindert werden, dass andere Tiere die Krankheit weiter tragen.

Vor kurzem war 60 Kilometer entfernt von der deutschen Grenze in Belgien die Seuche bei zwei Wildschweinen festgestellt worden. Seit Jahresbeginn wurden nach Angaben des bundesweit zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts in Europa bereits mehr als 5.000 Fälle von Afrikanischer Schweinepest nachgewiesen. Betroffen waren bisher das Baltikum, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Ukraine. Die schwere Virusinfektion betrifft Wild- und Hausschweine und kann für sie tödlich sein. Für den Menschen ist sie ungefährlich.
dpa/lni
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Kommentare 
Dr. Gero Beckmann, Fachtierarzt f. Mikrobiologie schrieb am 01.10.2018 15:41 Uhrzustimmen(34770) widersprechen(1)
Donnerwetter, jetzt hat man doch tatsächlich mitgedacht und einen Zaun bestellt, und das für 25.000 EUR! Hoffentlich reißt das das Land Niedersachsen nicht in die Verschuldensfalle.

Hätte man diese Mini-Massnahme angesichts der möglichen katastrophalen Folgen eines ASP-Ausbruches nicht schon längstens und selbstverständlich an mehreren Lagerorten machen können/müssen? Einfach nur peinlich, dass das auch offensichtlich sogar noch als ministeriale Mitteilung mit dem Subtext: "wir tun was" herausgeht.
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