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28.01.2015 | 16:34 | H5N8 

Noch keine Entwarnung bei Geflügelpest in Anklam

Anklam - Nach den Vogelgrippefällen in der Region Anklam sind die Untersuchungen des Geflügels im Drei-Kilometer-Sperrbezirk abgeschlossen. «Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden», sagte Amtstierarzt Holger Vogel heute in Anklam.

Hühnerhaltung
Rund 900 kleine Tierhalter im Radius von zehn Kilometern sollen etwa 51.000 Tiere in Ställen lassen. (c) proplanta
«Wir müssen mit weiteren Geflügelpest-Fällen rechnen.» So stünden bei etwa der Hälfte der Proben noch die Ergebnisse der Untersuchungen aus. Außerdem könnten Wildenten, die als Überträger des hochansteckenden Erregers H5N8 angesehen werden, auch noch Kontakt zu anderen Geflügelhaltungen in der Region gehabt haben.

In Anklam war der Vogelgrippe-Erreger vor rund einer Woche bei mehreren toten Hühnern in einem Tiergehege im Stadtpark nachgewiesen worden. Bei den daraufhin eingeleiteten Untersuchungen wurde das Virus H5N8 vor wenigen Tagen bei einer ansonsten anscheinend gesunden Hausente etwa 1,4 Kilometer weiter nachgewiesen. Insgesamt wurden etwa 80 Hühner, Enten und Gänse in beiden Haltungen getötet.

Rund 900 kleine Tierhalter im Radius von zehn Kilometern sollen etwa 51.000 Tiere in Ställen lassen. Auch landesweit gilt laut Schweriner Agrarministerium weiter die Stallpflicht in Risikogebieten mit vielen Zugvögeln. Damit gab es seit November 2014 fünf Vogelgrippe-Fälle mit dem Erreger H5N8 im Nordosten. (dpa/mv)
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