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22.10.2009 | 18:21 | Umweltbildung 

"Schwimmender Lernort" bundesweit einmaliges Angebot in M-V

Schwerin - Umweltminister Dr. Till Backhaus besucht am kommenden Montag, dem 26. Oktober das Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung  in Ueckermünde.

Schwimmender Lernort bundesweit einmaliges Angebot in M-V
Der "Schwimmende Lernort" ist in dieser Größe ein bislang bundesweit einmaliges  Bildungs- Lern- und Eventmobil. Unter Nutzung des zusammenhängenden Netzes an Binnenschifffahrtstraßen erlangt man an Bord direkte, ungewöhnliche Einblicke in die Gewässerlandschaft. Insbesondere  Schulen und öffentliche  Bildungseinrichtungen, aber auch Kommunen und Vereine können dieses Angebot der Umweltbildung auf dem Wasser nutzen.

Dieses variable zweiteilige Katamaransystem  zeichnet sich durch eine vergleichsweise hohe Kentersicherheit, Unempfindlichkeit gegenüber Dünung und einen geringen Tiefgang aus. Dadurch können sensible Gewässerabschnitte schonend befahren werden.  Im Verbund entsteht eine nutzbare Decksfläche von 44.8 qm, im Single-Betrieb steht eine Fläche  von 22.4 qm zur Verfügung. Somit kann das Wasserfahrzeug  für unterschiedlich große Gruppen, an besondere Witterungsbedingungen, Fahrtgebiete und Einsatzzwecke angepasst  werden

Ausgestattet mit  Bodensichtrohr, Kamera im Unterwassergehäuse, Aquarien, Senken, Netzen, Kescher, Siebe usw. wird es beste Voraussetzungen zur Beobachtung von Lebensräumen im, unter und am Wasser bieten. Zur  naturwissenschaftlich differenzierten Analyse und Betrachtung steht besondere Messtechnik bereit. Der Katamaran kann auch für mehrtägige Exkursionen genutzt werden.

Noch wird an dem "Schwimmenden Lernort" gebaut. Aber bereits 2010 wird er einsatzfähig sein.

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt  des Landwirtschafts- und  Umweltministeriums, des Sozialministeriums, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung und dem Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung Ueckermünde.

Für Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus  ist der "Schwimmende Lernort" ein besonders innovatives Projekt der Umweltbildung. "Es wird nicht nur die einzigartige Naturausstattung Mecklenburg-Vorpommerns mit einer Vielzahl von Seen, Flüssen und auch Kanälen wird dadurch hautnah erlebbar, besonders hervorheben möchte ich folgende vier Vorzüge dieses mobilen Bildungsangebotes in unserem dünn besiedelten Flächenland.
  1. Die Teilnehmer müssen keine weiten Wege zu einer zentralen Einrichtung zurücklegen.
  2. Das nähere Lebensumfeld im Ort oder angrenzenden Lebensräumen kann mit Hilfe der mobilen Ausstattung für Bildungsaktivitäten erschlossen und genutzt werden.
  3. Neben geringeren Kosten für die Teilnehmenden kommt es auch zu einer CO2 - Entlastung durch geringeren Transportaufwand.
  4. Die reiche und vielfältige Naturausstattung in M-V ermöglicht die Durchführung mobiler Bildungsangebote an fast allen Orten."
Bei seinem Besuch im Schullandheim ZERUM wird der Minister mit den Trägern des Projektes  "Schwimmender Lernort", mit Vertretern des Umweltbildungsnetzwerkes Stettiner Haff, dem Büro Regionale Agenda 21 - Stettiner Haff - Region zweier Nationen und deutschen und polnischen Teilnehmern des Freiwilligen Ökologischen Jahres im ZERUM zusammentreffen. (PD)
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