Dies entspricht rund 14 Millionen Liter Flüssigkeit. Die stinkende Masse habe sich auf einer Fläche von zwei bis drei Quadratkilometern verteilt, sagte ein Polizeisprecher. Dies entspricht etwa 300 bis 400 Fußballfeldern. In einer Biogasanlage auf dem Gelände waren zwei Behälter aufgerissen. Zuvor hatte es einen technischen Defekt gegeben, vermutlich eine Explosion oder eine Verpuffung. Die genaue Ursache wird noch ermittelt.
Bei der Havarie waren 48 Feuerwehrleute im Einsatz. Ein Gehöft in Lunstädt wurde durch einen Wall aus Sandsäcken vor dem Einlauf der
Gülle geschützt. Regenwassergräben wurden mit Sandsäcken gestärkt sowie ein zusätzliche Graben für den Abfluß zu einem Regenwasser- Auffangbecken ausgehoben. Die Arbeiten waren am Nachmittag abgeschlossen. Auch in Sachsen war Gülle ausgelaufen. Unbekannte öffneten am Samstagmorgen Behälter auf dem Gelände eines Agrarbetriebs in Lichtenau bei Freiberg. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag waren rund 100 Kubikmeter des Düngers über ein Feld bis in den Dorfbach geflossen. Das Umweltamt soll den möglichen Schaden untersuchen. (dpa)