Schlimme Erdrutsch-Unglücke in der Geschichte
Heftige Regenfälle führen immer wieder zu verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen. Einige der schlimmsten Unglücke der letzten Jahre:
August 2010: Eine Schlammlawine in der Provinz Gansu im Nordwesten Chinas, sowie Erdrutsche und Überschwemmungen in anderen Regionen, fordern 3.200 Menschenleben. Grund soll die verstärkte Abholzung sein.
März 2010: Schlammlawinen in Uganda begraben mindestens 300 Menschen unter sich. Starker Regen hatten die Erdrutsche in der Region des Mount Elgon ausgelöst.
Juni 2006: Erdrutsche und Überschwemmungen auf der indonesischen Insel Sulawesi überraschen die Bewohner im Schlaf - mehr als 330 Menschen sterben, Tausende werden obdachlos. Auf der Insel Java hatten tonnenschwere Schlammlawinen nach heftigen Regenfällen schon im Januar rund 120 Menschenleben gefordert.
Februar 2006: Ein Erdrutsch auf der philippinischen Insel Leyte begräbt rund 1130 Menschen unter einer meterhohen Schlammschicht. Bergungstrupps finden zunächst 128 Leichen. Die Suche nach Überlebenden wird aber nach einer Woche eingestellt.
Oktober 2005: In Guatemala verschüttet eine zwölf Meter hohe Schlammlawine etwa 1.400 Bewohner der Ortschaft Santiago Atitlan. Regenfälle nach dem Hurrikan «Stan» hatten das Erdreich gelöst.
Juli/August 2005: Im indischen Bundesstaat Maharashtra kommen nach heftigen Monsunregenfällen mindestens 1.050 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben.
September 2004: Auf Haiti sterben etwa 3.000 Menschen in Wasser- und Schlammmassen, die der Hurrikan «Jeanne» verursacht hatte.
Dezember 1999: Überschwemmungen, Erdrutsche und Schlammlawinen begraben in der Küstenregion Venezuelas über 100 Städte und Dörfer:
Die Bilanz: 20.000 Tote bei der bis dahin schlimmsten Unwetterkatastrophe des Landes. (dpa)