Höchste Warnstufe in Thüringen
Die heißen Sommertage haben die
Waldbrandgefahr in Thüringen erhöht. Bei 27 der 28 Forstämter galt am Donnerstag nach Angaben des Thüringenforstes die Warnstufe 2, im Forstamt Heldburg in Südthüringen sogar die höchste Warnstufe 4. Seit Mittwoch gelte für 80 Prozent der Flächen des südthüringischen Forstamtes die höchste Alarmbereitschaft für Förster und Waldarbeiter, sagte der Stellvertretende Forstamtsleiter Thomas Zehner. Betroffen seien vor allem die Gebiete im Heldburger Unterland, wo wegen des «Regenschattens« der Rhön pro Jahr im Schnitt nur um die 500 Liter Niederschläge fielen. In den höheren Lagen Richtung Thüringer Wald gelte noch die Warnstufe 2.
Für Förster und Waldarbeiter bedeutet das höchste Aufmerksamkeit und stärkere Kontrollen. «Da können auch mal Verwarn- oder Bußgelder ausgesprochen werden», sagte Zehner. Rund um die Uhr gebe es einen Waldbranddienst. Besonders gefährdet seien Nadelgehölze. Bisher mussten jedoch noch keine Waldwege oder Waldareale für Wanderer und Spaziergänger gesperrt werden.
Forstämter bekommen die Waldbrandstufen täglich vom Deutschen Wetterdienst. Dessen agrarmeteorologische Abteilung berechnet die Waldbrandgefahr nach Temperatur, relativer Luftfeuchte, Niederschlag und Windgeschwindigkeit. Auch die Waldfauna werde berücksichtigt.