Ab dem 10. August wurden in Genf und an den Tessiner Pollenmessstationen mäßig bis starker Ambrosiapollenflug gemessen. In der übrigen Schweiz war der Ambrosiapollenflug nur sehr schwach. Ein großer Teil der Ambrosiapollen wird mit dem Südwest- und Südwind aus dem französischen Rhonetal und der Lombardei in die Schweiz gebracht. Aber auch in der Schweiz wurden in den letzten Jahren Ambrosiapflanzen gefunden, die zum Pollenflug beitragen. Größere Populationen findet man vor allem in Genf und im Tessin, zum Teil aber auch in andern Kantonen. Häufig anzutreffen sind jedoch Einzelpflanzen oder Pflanzengruppen in Wohnquartieren und and Straßenrändern.
Ambrosia (Beifuß) ist eine invasive Pflanze, deren Pollen starke Allergien, Heuschupfen oder Asthma, auslösen können. Die Blütezeit von Ambrosia beginnt Ende Juli und dauert bis Anfang Oktober.
Ambrosia stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich seit rund 30 Jahren in einigen Regionen Europas stark ausgebreitet. Ambrosia ist eine einjährige Pflanze, die im Winter mit dem ersten Frost abstirbt. Die Pflanze verbreitet sich ausschließlich mit den überwinternden Samen.
In der Schweiz gab es in den letzten Jahren erfolgreiche Ausreißaktionen von Ambrosia und viele Kantone haben den Bekämpfungsvollzug erfolgreich umgesetzt. Die Bekämpfung von Ambrosia ist jedoch nicht abgeschlossen, denn jetzt braucht es eine langfristige Überwachung. Die Bekämpfung von Ambrosia hat das Ziel, den Lebenszyklus der Pflanze zu unterbrechen und das Verschleppen der Samen, vor allem durch den Menschen, zu verhindern. Es ist deshalb wichtig, einzelne Ambrosiapflanzen auszureißen oder in größeren Beständen die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Samen gebildet werden. (meteoschweiz)
Aktuelle Informationen zum Pollenflug finden Sie unter
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