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17.07.2010 | 05:15 | Landwirte setzen sich für bedrohte Tiere ein 

Beim Artenschutz Kooperation statt Konfrontation

Bonn - Ob Grauammer, Kiebitz oder Wildbiene - das sind Tiere der offenen Feldflur, die ihren Lebensraum inmitten landwirtschaftlich genutzter Flächen gefunden haben.

Beim Artenschutz Kooperation statt Konfrontation
Damit diese Tiere auch weiterhin in Nordrhein-Westfalen zu finden sind, beteiligen sich zahlreiche Landwirte an Artenschutzprogrammen.

Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) zum Start der NABU-Kampagne „Fast weg…“ hin und wirbt für Artenschutz in Kooperation mit der Landwirtschaft.

Auf den landwirtschaftlich kultivierten Äckern und Wiesen haben sich nach RLV-Angaben spezifische Tierarten der Offenlandschaft angesiedelt. Sie können nur gemeinsam mit der Landwirtschaft bewahrt werden, da sie ihren Lebensraum oft inmitten der landwirtschaftlich genutzten Flächen gefunden haben. Rheinische Landwirte haben bereits in Kooperation mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, die solche Natur- und Artenschutzmaßnahmen mit der Landwirtschaft koordiniert, über 3.000 Feldlerchenfenster angelegt und zahlreiche Lebensräume geschaffen etwa für Kiebitze, Flachgewässer für Kreuzkröten sowie Streuobstwiesen für den Steinkauz.

Für den damit verbundenen Ertragsausfall und Mehraufwand erhalten die Landwirte eine Vergütung. Mit diesen Aktionen tragen die Landwirte dazu bei, dass die Bestände der Arten bewahrt und entwickelt werden, die auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere in Nordrhein-Westfalen stehen.

Häuser und Straßen werden gebaut, Flächen versiegelt: Der RLV weist darauf hin, dass die bedrohten Tiere täglich rund 15 ha ihres Lebensraumes in NRW durch Versiegelung verlieren würden. Das sei so viel wie 21 Fußballfelder! Der enorme Flächenverbrauch mache der Natur und den Arten sehr zu schaffen, betont der RLV. (RLV)
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