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20.11.2010 | 03:53 | Internationales Tiger Forum 

Die Mächtigen für den Tiger: Gipfeltreffen in St. Petersburg

Wien/St. Petersburg - Staats- und Regierungschefs sowie Minister aus allen dreizehn verbliebenen Nationen, in denen noch heute Tiger in freier Wildbahn leben, treffen sich vom 21. bis 24. November 2010.

Tiger
(c) lightpoet - Fotolia.com
Im russischen St. Petersburg wollen sie auf Einladung Vladimir Putins gemeinsam beraten, wie das Aussterben dieser majestätischen Großkatzenart verhindert werden kann. Auch Vertreter von EU-Ländern und zahlreichen weiteren Staaten, wie etwa den USA, Japan und Südkorea, den Vereinten Nationen und der Weltbank werden nach Russland reisen, um im „Jahr des Tigers“ endlich die weltweite Wende in den Schutzbemühungen einzuleiten. Es ist das erste Mal, dass sich Regierungschefs zu einer internationalen Konferenz treffen, um über das Schicksal einer einzigen Tierart zu beraten. “Die Konferenz zeigt, wie wichtig das Schicksal des Tigers genommen wird. Sie ist ein historischer Moment nicht nur für den Artenschutz sondern auch für den Schutz der Natur und der Menschen in den Regionen, in denen Tiger leben”, so WWF-Artenschutzexpertin Jutta Jahrl.

Ihre Teilnahme am „Heads of Governments, Ministerial and Heads of Institutions Plenary“ (23. November) haben neben Gastgeber Vladimir Putin und Weltbank-Präsident Robert Zoellick u. a. zugesagt: Wen Jiabao (Chinesische Premierminister), Susilo Bambang Yudhoyono (Indonesischer Präsident), Hillary Clinton (US-Außenministerien) und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Der WWF ist Mitveranstalter des bahnbrechenden Events und in die Planung und Durchführung maßgeblich eingebunden. Unsere Kollegen vom WWF Deutschland nehmen am Tiger-Gipfel teil und werden laufend von aktuellen Entwicklungen berichten.

Hintergrund „Jahr des Tigers“: Am 14. Februar 2010 begann nach dem chinesischen Kalender das „Jahr des Tigers“. Menschen, die in einem Tiger-Jahr geboren sind, werden Charaktereigenschaften wie Mut, Selbstbewusstsein und Tapferkeit zugeschrieben. Der Tiger wird von diesen Eigenschaften in Zukunft eine Menge aufbieten müssen, denn die Art ist so bedroht, dass weitere Unterarten womöglich das nächste Jahr des Tigers in 2022 nicht erleben werden, wenn nicht sofort drastische Maßnahmen für ihren Schutz ergriffen werden. Nach WWF-Schätzungen gibt es nur noch rund 3.200 Tiger in der Wildnis. Deshalb widmet der WWF in diesem Jahr dem Erhalt des Tigers eine weltweite Kampagne. Ziel ist es die Tiger-Population in freier Wildbahn bis 2022 zu verdoppeln. (wwf)
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