Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.05.2021 | 13:12 | Grünflächenämter 

Eichenprozessionsspinner-Bekämpfung in NRW gestartet

Köln / Düsseldorf - Achtung, die fiesen Raupen kommen: Kommunen und Straßenmeistereien sind in diesen Tagen wieder im Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner.

Eichenprozessionsspinner
Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners können für Menschen gefährlich sein. Deshalb sind Mitarbeiter von Grünflächenämtern und Straßenmeistereien zurzeit wieder unterwegs, um den Raupen den Garaus zu machen. (c) Stefan Franz - fotolia.com
Die Brennhaare des Schädlings können auch bei Menschen schwere Hautreizungen oder Atembeschwerden hervorrufen.

«Die Eichen treiben gerade aus, er ist also schon am Werke», sagte ein Sprecher des Landesbetriebs Wald und Holz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wegen des bislang eher kühlen feuchten Frühjahrs sei aber davon auszugehen, dass der Befall in diesem Jahr nicht allzu heftig werde. «Wir werden auf jeden Fall mit ihm zu tun haben, aber eher moderat.»

In Düsseldorf besprüht das Gartenamt derzeit vorbeugend rund zehn Prozent der insgesamt etwa 7.500 Eichen in der Landeshauptstadt mit einem Biozid. Dabei konzentrierten sich die Mitarbeiter auf Bäume, die in der Nähe von Spielplätzen, Schulhöfen und Kindergärten oder an Hauptwegen auf Friedhöfen und stark frequentierten Straßen stehen, wie die Stadt mitteilte.

In Dortmund können Bürger Nester der Eichenprozessionsspinners über eine Hotline und erstmals auch über ein Internet-Portal dem Grünflächenamt melden. Die Nester würden dann durch Absaugen beseitigt, erklärte die Stadt. In Grünanlagen, Parks, Friedhöfen und Wäldern würden Warnschilder aufgestellt, sobald ein Befall festgestellt werde.

Auch Mitarbeiter von Straßen.NRW gehen mit Absaugen und Bioziden gegen die Raupen vor. Für das Besprühen von Bäumen würden vereinzelt auch Hubschrauber eingesetzt, teilte der Landesbetrieb mit.

Bereits im vergangenen Frühling waren entlang von Straßen im westlichen Ruhrgebiet Meisen-Nistkästen aufgehangen worden. Als natürliche Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners könnten die Vögel in den frühen Entwicklungsstadien der Raupe den Befall deutlich verringern, hieß es.
dpa/lnw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners gestartet

 Es geht wieder los: Eichenprozessionsspinner in Aktion

 Start der Eichenprozessionsspinner-Bekämpfung

 Auch 2024 Hilfe für Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken