Vor der Meereskonferenz in New York (5. bis 7. Juni) rief die Unctad am Freitag in Genf dazu auf, solche Finanzhilfen zu stoppen: «Sie tragen zur
Überfischung und Überkapazität bei und könnten auch zu illegaler Fischerei beitragen.» Zudem würden Fischer in ärmeren Ländern aus ihren Jobs verdrängt und in Arbeitslosigkeit und Armut landen.
Fischereisubventionen machten weltweit nach Schätzungen der Unctad 35 Milliarden Dollar (31,2 Milliarden Euro) aus. Fast die Hälfte davon trügen wahrscheinlich direkt zu Überfischung und Überkapazität bei.
Der Anteil der nachhaltigen Fischbestände - solche, die nicht direkt durch Überfischung in Gefahr sind - sei von 90 Prozent 1974 auf 69 Prozent 2013 gefallen. Fisch sei wegen der
Subventionen teurer als nötig, und in Entwicklungsländern könnten sich viele Menschen Fisch deshalb nicht mehr leisten.