Totes Kalb bei Ramin: Ministerium stellt Zahlung in Aussicht. (c) proplanta
Ein Wolf sei aufgrund der Befundlage als Verursacher für den Vorfall im April nicht auszuschließen, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitag.
Es reagierte damit auf Kritik des Landesbauernverbandes, der am Vortag eindeutigere Regelungen für Wolfsbestände gefordert hatte. Der Verband wies zudem darauf hin, dass solche Attacken immer dichter an Wohnsiedlungen passierten und Wölfe scheinbar langsam die Scheu vor Menschen verlieren würden.
Für einen Wolf spreche unter anderem eine 15 Meter lange Schleifspur des toten Tieres, dessen Gewicht der Halter mit rund 40 Kilogramm angegeben hatte. Man müsse aber den endgültigen Befund durch Spezialisten beim zuständigen Landesamt abwarten.
Indirekt formulierte das Ministerium aber auch Kritik: «Grundsätzlich muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass eine im vorliegenden Fall nicht auszuschließende nächtliche Tötung eines sich außerhalb einer Koppel befindenden und wahrscheinlich geschwächten Kalbes durch einen Wolf auch im Abstand von wenigen hundert Metern zu einer Bebauung nicht als atypisch bewertet werden kann.» So etwas könne auch künftig nicht ausgeschlossen und müsse mit Augenmaß bewertet werden.