Erstmals Rohrkolben-Ernte auf wiedervernässten Mooren
Kamp - Wiedervernässte Moore lassen sich nach Angaben des Greifswald Moor Centrums als Anbaufläche für alternative Baustoffe nutzen.
(c) proplanta
Am Dienstag sind in Kooperation mit dem Rohrwerber Detlef Schramm landesweit erstmals auf einer Anbaufläche bei Kamp (Landkreis Vorpommern-Greifswald) Rohrkolben maschinell geerntet worden.
Die Ernte zeige, dass wiedervernässte Moorflächen Chancen zu neuen nachhaltigen Nutzungen bieten, sagte Christian Schröder vom Greifswald Moor Centrum am Donnerstag.
Rohrkolben sei ein Rohstoff, der aufgrund seiner dämmenden und tragenden Eigenschaften bei der Entwicklung ökologischer Baustoffe gefragt sei. In den ländlichen Regionen Vorpommerns könnten damit neue Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsplätze entstehen.
Die Wiedervernässung von trockengelegten Mooren ist umstritten. Anwohner befürchten ein Ansteigen des Grundwasserspiegels und den Verlust von Landwirtschaftsflächen. Die Rohrkolben-Ernte fand auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche statt, auf der sich ein Rohrkolben-Bestand spontan entwickelt hatte.
Nach Angaben der Forscher bietet der Anbau von Rohrkolben eine wirtschaftliche Möglichkeit für Niedermoore. Statt Moore zu entwässern, könnte künftig gezielt Wasser von nährstoffbelasteten Gräben durch die Flächen geleitet werden, sagte Schröder. Hierdurch werde der diffuse Austrag von Nährstoffen gemindert und das Klima geschützt.
Frei nach BMUB Hendricks: "Spielt der Forscher Gott in seinem Wahn, stinkt´s im Himmel nach Methan". Oder was glauben diese eingebildeten Wissenschaftler, was der Rohrkolben als Sumpfpflanze tag und nacht so produziert?
cource schrieb am 03.02.2017 08:54 Uhr
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die entwässerung der urstromtäler und begradigung/bebauung der flußniederungen/auen wird durch die klimaveränderung/starkniederschläge den landwirten und häuslebauern noch schwer auf die füße fallen