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06.05.2023 | 06:03 | Erderwärmung 

Frankreich muss sich auf Erderwärmung um vier Grad rüsten

Paris - Frankreich muss sich bis Ende des Jahrhunderts nach Experteneinschätzung auf eine Erderwärmung um vier Grad rüsten. Zu diesem Schluss kommt der Nationale Rat für ökologischen Wandel (CNTE), wie die Zeitung «Le Figaro» am Freitag berichtete.

Erderwärmung Frankreich
(c) proplanta
Der Rat, in dem Politiker, Regionsvertreter und Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten, kommt damit zu derselben Einschätzung wie kürzlich bereits Ökologie-Minister Christophe Béchu. Weltweit wird dabei mit einer Erderwärmung um im Schnitt drei Grad bis zum Jahr 2100 gerechnet.

Für Frankreich selbst wird allerdings mit einem Anstieg um vier Grad kalkuliert, wenn auch nicht in allen Landesteilen. Der Ökologie-Minister hatte betont, dass es nicht darum gehe, ehrgeizige Klimaziele aufzugeben, sondern darum, sich der Realität zu stellen. Frankreich bereitet gerade seinen dritten Nationalen Plan zur Anpassung an den Klimawandel (PNACC) vor. Bis Ende Mai wolle der Minister außerdem einen Plan zur Bewältigung von Hitzewellen mit Dutzenden von Maßnahmen vorlegen, berichtete «Le Figaro».

Welche Veränderungen ein Temperaturanstieg um vier Grad für Frankreich mit sich bringt, modellierte der Sender RTL. Ganze Viertel von Calais und Dunkerque am Ärmelkanal würden regelmäßig überflutet und wären nicht mehr bewohnbar, Hitzewellen gäbe es in Paris drei Mal öfter als bisher und Kühe würden kaum noch auf der Weide gehalten, weil dort nur noch wenig Gras wachse. Wintersport wäre erst ab 1.600 Meter Höhe noch möglich. Angesichts von Trockenheit und großem Wassermangel kündigte Béchu am Freitag im Sender RTL ein Verkaufsverbot für Aufstell-Schwimmbecken im Departement Pyrénées-Orientales im Süden des Landes an. Der Zustand der Natur zwinge dazu, der Klimawandel finde jetzt statt und die Folgen seien unmittelbar spürbar.
dpa
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