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01.06.2020 | 08:45 | Heuschreckenschwärme 
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Getreideernte in Russland durch Heuschrecken-Plage bedroht

Moskau - Heuschrecken-Schwärme machen auch Russland als größtem Getreideexporteur der Welt zu schaffen.

Heuschrecke
Heuschrecken-Plage bedroht Ernte in Russland. (c) proplanta
Die Insektenschwärme hätten bereits eine Fläche größer als das Saarland befallen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Moskau mit. Besonders schlimm betroffen sind demnach die Kaukasus-Regionen Stawropol und Dagestan sowie Gebiete rund um das Altai-Gebirge im Süden Sibiriens.

«Um Ernteverluste zu vermeiden, sind alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Schädlinge notwendig», so das Ministerium weiter. Dazu zählt etwa der Einsatz von Chemie. Das sei in insgesamt 33 Regionen geplant. In vielen Gebieten wurde damit bereits begonnen.

Als Grund für die Heuschreckenplage nannten die russischen Experten den ungewöhnlich warmen Frühling. Die Regionen müssten dem Thema deshalb «besondere Aufmerksamkeit» schenken, appellierte das Ministerium. Russland hatte bereits in den vergangenen Jahren mit massenhaftem Auftreten dieser Insekten zu kämpfen.

Derzeit ziehen Heuschreckenschwärme auch über andere Länder hinweg. Indien spricht von der schlimmsten Plage seit 27 Jahren. Auch das Nachbarland Pakistan ist betroffen, wo die Behörden deswegen im Februar den Notstand ausgerufen haben. Diese Tiere haben in den vergangenen Monaten in Ostafrika ganze Landstriche kahl gefressen.
dpa
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deereblau schrieb am 01.06.2020 17:30 Uhrzustimmen(15) widersprechen(6)
wo ist das problem,heuschrecken sind doch proteine pur ,zumindestens versuchen einige wissenschaftler uns diese tierchen schon länger schmackhaft zu machen.
agricola pro agricolas schrieb am 01.06.2020 12:35 Uhrzustimmen(28) widersprechen(4)
Hierzulande droht uns mancherorten EIN JAHR DER TAUBEN ÄHREN. - Sehr, sehr bitter für die betroffenen Bauern!!!

Dieses Schadensausmaß ist augenscheinlich so einigen Agrarexperten in seiner ganzen Tragweite noch nicht bis ins eigene Bewusstsein vorgedrungen oder aber man übt sich in selbigen Reihen unverschämterweise in einem beharrlichen Stillschweigen bis zunächst einmal möglichst viele Kontrakte unter Dach und Fach sind. „Wer aber soll diese hernach erfüllen können?“, fragt sich der in der Thematik weitaus ehrlichere Praktiker.

In den Sinn kommt einem ganz plötzlich der „HUNGERWECK“ 1816/17, wo in der Not Stroh verbacken werden musste.

Nun, bei den heute zu Hunderten zugelassenen Backhilfsmitteln und -zutaten dürfte die Versorgung mit Brot/Brötchen nicht einen so großen Anlass zur Sorge geben wie damals, vor mehr als 200 Jahren.

Die weltweite Versorgungssituation wird ohnedies als vorbildlich prognostiziert; ... hoffen wir nur, dass sich der Weltagrarexpertenrat nicht von einem äußerst leichtfertigen TRUMPEN hat infizieren lassen...!
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