Denn Hoch «Sephideh», das in den vergangenen Tagen noch für Temperaturen um die 25 Grad sorgte, schwächelt immer mehr. Bereits am Mittwoch sacken die Temperaturen im Norden Deutschlands ordentlich in den Keller, wie der Deutsche Wetterdienst (
DWD) am Montag in Offenbach mitteilte. «Richtig los geht es dann ab Donnerstag, wenn eine Kaltfront - die den Namen auch verdient hat - von Nordwest nach Südost über Deutschland hinwegschwenkt», sagte DWD-Meteorologe Jens Hoffmann.
Bis dahin pendeln die Temperaturen zumindest in der Mitte Deutschlands aber weiterhin um die 25-Grad-Marke. Am Oberrhein werden noch einmal 27 Grad erreicht. Ab Mittwoch zeigt sich dann auch in der Mitte Deutschlands die Sonne seltener, und ab Donnerstag kommt der Herbst mit Regen und Sturm in alle Landesteile. «Am Samstag wird es sogar schwierig, 15 Grad zu erreichen - fast unvorstellbar aus der aktuellen Sicht», meint Hoffmann.
Auch wenn der Oktober zunächst mit viel Sonne begann - rekordverdächtig war das nicht: Zwar lagen die Temperaturen am Samstag in vielen Orten über dem langjährigen Mittel, an den Traumherbst von 2006 reichten sie aber nicht heran. Damals waren Anfang Oktober im Oberrheingraben bei Freiburg teilweise Spitzenwerte von 28 Grad gemessen worden.
Dennoch nutzten tausende von Ausflüglern das schöne Wetter am verlängerten Wochenende: Die Münchner Wiesn erlebte einen Besucheransturm. Auf der Elbe tummelten sich zahlreiche Hobbykapitäne mit ihren Booten. Gut besucht waren auch die Ausflugsziele im Harz und die Strände an Ost- und Nordsee. Weil aber jeder ins Freie wollte, der nur irgendwie konnte, standen vor allem im Süden Deutschlands tausende von Menschen in kilometerlangen Staus. (dpa)