Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
31.08.2014 | 18:25 | Sommerwetter 2014 

Hüttenwirte: Gäste blieben wegen schlechtem Wetter weg

München - Regen, Regen, Regen - ein schöner Bergsommer sieht anders aus. Die Bilanz der Hüttenwirte fällt entsprechend schlecht aus. Das Internet spielt dabei ein Rolle.

Wanderer in den Bergen
(c) proplanta
Für Wanderer war dieser Sommer alles andere als ideal. Immer wieder Regen und kühle Temperaturen verhagelten vielen die Lust, in die Alpen zu gehen. Von einer «eher miserablen Saison» spricht der Deutsche Alpenverein (DAV) in München.

Die Hüttenwirte in Bayern sind enttäuscht. «Es war insgesamt ein sehr nasser Sommer. Da bleiben viele Wanderer und Mountainbiker weg», sagt Simon Neumann, Wirt der Reintalangerhütte im Wettersteingebirge. Auch in Österreich und der Schweiz schreckte das Wetter Besucher ab.

Nun hoffen die Hüttenwirte auf einen schönen Herbst, der die Ausfälle zumindest teilweise noch wett machen kann. Während das Wetter im Mai und Juni weitgehend trocken und im Juli bereits durchwachsen war, fiel der August fast komplett ins Wasser.

Auf der 2.070 Meter hoch gelegenen Fiderepass-Hütte in den Allgäuer Alpen hat der Dauerregen ebenfalls Wanderer vergrault. «Bei den Tagesgästen, die zum Mittagessen oder Kaffee herkommen, war der Rückgang deutlich zu spüren», sagt Mitarbeiter Lothar Hornfischer.

Das Internet spiele dabei eine große Rolle. Viele würden sich frühmorgens per Webcam ein Bild vom Wetter am Berg machen und dann entscheiden, unten zu bleiben. «Früher ist man einfach gegangen.»

In Österreich und der Schweiz sieht es nicht anders aus. Der August sei denkbar schlecht gewesen, heißt es aus beiden Ländern. «Es kamen kaum Tages- und noch weniger Übernachtungsgäste», sagte Peter Kapelari vom Österreichischen Alpenverein. Besonders betroffen sind die Tiroler Alpen.

Nur an sechs Tagen habe es dort im August nicht geregnet, sagte Kapelari. «Das ist der schlechteste und kälteste August seit Jahrzehnten.» Auch in der Schweiz wurden bislang nur etwa halb so viele Besucher gezählt wie im vergangenen Jahr, hieß es beim Schweizer Alpen Club. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Erntejahr 2023 war in Niedersachsen zu nass und zu warm

 Wetterbesserung in Sicht - Temperaturen steigen

 Nach Kälteeinbruch: Frühlingswetter ist in Sicht

 Nach Regen in Dubai irreführender Fokus auf Wolkenimpfung

 Aprilwetter zeigt sich kühl und regnerisch

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken