Das ist das Ergebnis eines Projektes zum Insektenschutz im
Maisanbau, das
Bayer CropScience mit dem Institut für Agrarökologie und
Biodiversität (IFAB), dem Institut für Landschaftsökologie und
Naturschutz (ILN) sowie zwei landwirtschaftlichen Betrieben aus Rheinmünster und Dettenheim durchführt.
Wie die Projektpartner bei einer
Zwischenbilanz in der vergangenen Woche hervorhoben, sind für den Erfolg der Maßnahmen allerdings die richtigen Rahmenbedingungen Voraussetzung. Genannt werden in diesem Zusammenhang Beratung der landwirtschaftlichen
Betriebe, naturräumliche Planung der Maßnahmen, Anpassung an den jeweiligen
Betrieb sowie ausreichend finanzielle Anreize für die Betriebe, die Maßnahmen auf ihren Flächen umzusetzen.
Nach derzeitigem Ergebnisstand hat die Anlage von Blühflächen auf 10 % der Flächen der Maßnahmengebiete laut Bayer durch das kontinuierliche, gute Blühangebot zu einer „beträchtlichen und anhaltenden“ Steigerung der Arten- und Individuenzahlen bei Wildbienen und Schmetterlingen geführt.
Erfolgskriterien seien die Vielfalt von Blühmischungen, dabei vor allem mehrjährige artenreiche Mischungen mit Frühjahrs- und Herbstansaat, sowie die Kontinuität der Blühflächen durch gestaffeltes Management und ein Netzwerk von Blühflächen, mit einem ausreichenden Maßnahmenanteil und kurzen Distanzen von weniger als 200 m zwischen den Blühstreifen. Die kurzen Distanzen seien deswegen so wichtig, weil viele Insektengruppen keine weiten Distanzen zurücklegen könnten.
Die Maßnahmengebiete auf beiden Standorten sind nach Angaben von Bayer 50 ha groß, der Anteil der Blühflächen beträgt 5 ha. 2018 sei in Dettenheim die Blühfläche halbiert worden, um festzustellen, ob sich dadurch Auswirkungen auf die Biodiversität einstellten. In den ersten zwei Jahren seit der Flächenreduktion seien noch keine relevanten Effekte auf die Arten und Populationen sichtbar gewesen.