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25.11.2013 | 16:28 | Klimaverhandlungen 

Kein Klimaschutz ohne Schwellenländer

Warschau/Potsdam - Aus Forschersicht müssen die internationalen Klimaverhandlungen deutlich an Tempo gewinnen.

Klimaschutz
(c) yasar simit - fotolia.com
«Die Klimaschnecke kriecht beharrlich weiter nach vorne, aber sie bewegt sich immer langsamer», kritisierte der Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, kurz nach der Klimakonferenz in Warschau. Das reiche nicht aus, um die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen, sagte er in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa. Diese Temperaturerhöhung gilt als noch tragbar für Mensch und Natur.

«Die Europäer, sonst Vorreiter in der Klimapolitik, agierten in Warschau nicht besonders eindrucksvoll», meinte er. Beim Klimaschutz komme es aber mehr und mehr auch auf die Schwellenländer an.

«Es wird immer deutlicher, dass wir ohne massives Engagement von China, Indien und Brasilien die 2-Grad-Leitplanke durchbrechen werden», betonte Schellnhuber. «Ein Chinese produziert im Durchschnitt schon heute pro Jahr etwa soviel Kohlendioxid wie ein Europäer - jeweils gut sieben Tonnen», ergänzte er.

Natürlich trage der Westen die größte historische Klimaverantwortung. «Aber schon in etwa 15 Jahren wird China auch bei den insgesamt emittierten Treibhausgasen mit Europa aufgeschlossen haben - wenn das Land nicht auch die (Energie-)Wende einleitet.»
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