Erstmalig stehen auf dieser Veranstaltung der Sächsischen Energieagentur SAENA die Kirchgemeinden der beiden großen christlichen Konfessionen, aber auch nichtchristlicher Religionsgemeinschaften als wichtige Akteure für den
Klimaschutz im Fokus.
„Angesichts der Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen durch den
Klimawandel kommt den Kirchen in ihrer Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung eine besondere Bedeutung zu“, so der Minister. „Sie sind wichtige gesellschaftliche Kräfte und Anlaufstelle für viele Menschen. Zugleich sind sie mit ihren Kirchgemeinden, Verwaltungsstellen, Kindergärten und Schulen sowie diakonischen und karitativen Einrichtungen wichtige Arbeitgeber mit Vorbildfunktion“.
Die rund 170 katholischen Pfarreien, 780 evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden und die zahlreichen freikirchlichen Gemeinden bilden in Sachsen ein erhebliches Potenzial für Energieeinsparung, für die Verbesserung der Energieeffizienz und für die Nutzung erneuerbarer Energien. Durch konkrete Projekte wie z. B. energiesparendes Bauen, Rahmenverträge mit Erzeugern erneuerbarer Energien oder Initiativen zu nachhaltiger Mobilität können die Kirchen ihr Engagement für die Bewahrung der Schöpfung in der Praxis glaubwürdig darstellen. Sie leisten damit auch einen wichtigen Beitrag dazu, das sächsische Klimaschutzziel zu erreichen. Bis 2020 sollen die jährlichen energiebedingten CO2-Emissionen um 13,4 Millionen Tonnen gesenkt werden.
Der Freistaat bietet zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen mit der Förderrichtlinie „Energieeffizienz und Klimaschutz“ attraktive finanzielle Anreize. Für Beratung und Information steht die Sächsische Energieagentur SAENA zur Verfügung.
Der Praxistag „Umwelt- und Energiemanagement in sächsischen Kirchgemeinden“ findet am 26. September 2009 statt, Beginn ist um 9.30 Uhr. Ort ist das Kongresszentrum der Sächsischen Aufbaubank, Pirnaische Straße 9, 01069 Dresden. Die Teilnahme ist kostenlos. (PD)