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11.07.2011 | 19:07 | Gewässerflächen  

Mecklenburg-Vorpommern erzielt Durchbruch mit dem Bund in Sachen Seenprivatisierung

Schwerin - Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat am Freitag in den Verhandlungen mit dem Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Dr. Hans Bernhard Beus einen Durchbruch in Sachen Seenprivatisierung erzielt.

Seenprivatisierung
Demnach wird das Land Gewässer über 5 ha, die sich derzeit noch im Eigentum der BVVG befinden, erwerben.

Für diese 37 Gewässer (einschließlich Malchiner See) mit einer Gesamtfläche von rd. 1.595 ha (zzgl. angrenzender Grünland-,Acker- u.a. Flächen von ca. 132 ha) hat das Bundesfinanzministerium nunmehr einen Kaufpreis von rund 1,86 Millionen Euro vorgeschlagen. "Damit ist endlich eine positive Wendung erzielt worden. Ich gehe davon aus, dass dies eine haushalterisch vertretbare Summe ist. Der Finanzausschuss des Landtages muss dem Erwerb der Gewässerflächen zustimmen", so Minister Backhaus nach seinem Gespräch im Bundesfinanzministerium.

Die Einwilligung des Finanzausschusses ist gemäß Haushaltsgesetz bei einer Summe von über 1,5 Millionen Euro erforderlich.

"Ich bin froh, dass wir doch noch ein positives Ergebnisin den Verhandlungen mit dem Bund erzielen konnten und sich unser Engagement im Interesse des Naturschutzes, der Fischer und des Tourismus  ausgezahlt hat", betont Backhaus.

Die Gewässerflächen werden nach dem Erwerb durch die Landgesellschaft M-V mbH verwaltet. Das Land beabsichtigt nicht, die Seen oder Teile hiervon zu veräußern. Es geht lediglich um eine kostendeckende Verwaltung. (PD)
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