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24.06.2008 | 08:20 | Unwetterkatastrophe 

Mississippi-Dämme trotzen Hochwasser - Hoffnung in Kalifornien

Washington - Erster Hoffnungsschimmer in den amerikanischen Flutgebieten: Während die Hochwasser-Welle des Mississippi südwärts rollt, haben die Dämme den Wassermassen zunächst weiter getrotzt.

Mississippi-Dämme trotzen Hochwasser - Hoffnung in Kalifornien
Nach US-Medienberichten vom Montag erreichten in vielen Ortschaften in den Staaten Illinois und Missouri die Pegel ihren Höchststand. Dabei hielten die Schutzwälle, die durch Millionen von Sandsäcken verstärkt worden waren, wie der US-Fernsehsender CNN meldete.

Weiter flussabwärts bereiteten sich die Menschen auf die Ankunft des Scheitelpunkts der Flut vor. Mancherorts wurde mit einem Anstieg des Pegelstands um bis zu drei Meter gerechnet. Der Nationale Wetterdienst erwartet für die nächsten Tage zwar vereinzelt neuen Regen, rechnet aber nicht mit einer Verschärfung der Flutsituation.

Auch in den Waldbrandgebieten Nord-Kaliforniens hellte sich die Lage etwas auf: Sinkende Temperaturen und abflauende Winde helfen den Feuerwehren im Kampf gegen mehrere hundert Brandherde. Ein 14 Quadratkilometer großes Feuer im weltberühmten Weinbaugebiet Napa Valley konnte nach Angaben der Behörden zu 35 Prozent eingedämmt werden. Wegen der sich rasch ausbreitenden Feuer waren in einem Landkreis vorübergehend 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Die Brände waren durch Blitzschläge ausgelöst worden.

Vielerorts in den Überschwemmungsgebieten im Mittleren Westen machten sich die Menschen inzwischen ans Aufräumen. In der Stadt Cedar Rapids (US-Staat Iowa) rechneten die Behörden mit der dreifachen Menge Müll und Unrat, die sonst während eines ganzen Jahres anfallen. 25.000 Menschen hatten sich während der Flut allein dort in Sicherheit bringen müssen, viele standen bei ihrer Rückkehr verzweifelt vor dem Nichts. «Unser ganzes Leben steht hier am Straßenrand herum. Wir werden nicht hierher zurückkehren, das halte ich nicht aus», sagte Sharona Hyke der «New York Times».

Überflutungen und schwere Stürme haben im gesamten Mittleren Westen seit Anfang des Monats mindestens 24 Menschen das Leben gekostet. Nach vorläufigen Schätzungen der US-Regierung zogen die Fluten und andere Wetterextreme bislang mehr als 16.000 Quadratkilometer Farmland in Mitleidenschaft. Experten rechnen damit, dass bis zu zehn Prozent der Mais- und Sojaernte, die für dieses Jahr erwartet wurden, verloren gegeben werden müssen. (dpa)
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