Die Fichte ist aus dem deutschen Landschaftsbild nicht wegzudenken. Für die Zukunft aber sehen Experten den Baum nicht gut gerüstet. Die Kür zum Baum des Jahres ist deshalb vor allem ein Anstoß zum Nachdenken. (c) proplanta
Dies teilte das Schweriner Umweltministerium mit. Die Stiftung Baum des Jahres (Marktredwitz) hatte die Fichte am Donnerstag zum «Baum des Jahres» erklärt.
«Für die einen ist sie der Brotbaum der deutschen Forstwirtschaft, für die anderen der Inbegriff naturferner Monokulturen», hieß es.
In Mecklenburg-Vorpommern wächst diese Baumart auf sieben Prozent der Waldfläche, inzwischen allerdings immer häufiger in Mischwäldern mit Buchen, Kiefern und Douglasien, erklärte das Ministerium in Schwerin.
Generell seien Fichten zwischen Elbe und Oder mit einem Alter von 41 bis 60 Jahren aus forstwirtschaftlicher Sicht noch «jung.» Wie alt sie werden, hänge unter anderem von der Wasserversorgung ab. Die Kiefer stelle 37,6 Prozent, die Fichte 33,5 Prozent des Nadelwaldes von der Ostsee bis zur Seenplatte.