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03.07.2015 | 10:34 | Eingriffe in Fließgewässer 

Naturschützer ziehen Verbandsklage gegen K+S in Erwägung

Hannover - Niedersachsens Angler sehen das EuGH-Urteil zum Ausbau von Flüssen als neue Munition im Kampf gegen Eingriffe der Wirtschaft in Fließgewässer.

Abwassereinleitung
(c) proplanta
«Alle Überlegungen zum Neubau von Wasserkraftanlagen sollten damit endgültig vom Tisch sein», sagte der Präsident des Landessportfischerverbands Niedersachsen (LSFV), Werner Klasing, am Donnerstag einen Tag nach dem Spruch des Europäischen Gerichtshofs.

Laut Sportfischerverband behindern in Niedersachsen mehr als 4.000 Querverbauungen, darunter Wasserkraftwerke, den Zug von Fischen wie etwa Lachsen.

Klasing kündigte zudem an, eine mögliche Verbandsklage gegen die schädliche Salzeinleitung des Kasseler Kali-Konzerns K+S in Weser und Werra zu prüfen. Der LSFV ist mit seinen fast 90.000 Mitgliedern Niedersachsens größter anerkannter Naturschutzverband.

Der EuGH hat mit seinem Urteil Hürden für den Flussausbau errichtet, was vor allem für die Vertiefung von Weser und Elbe von Belang ist. Die Richter machten aber auch generell Vorgaben für Veränderungen an Flüssen. Eingriffe seien nur bei «übergeordnetem öffentlichem Interesse» erlaubt, etwa wenn es um Arbeitsplätze gehe. Auch K+S verweist beim Thema Gewässerschutz auf rund 7.000 Jobs und deren Sicherheit. (dpa/lni)
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